Mainboard: Gigabyte bringt den IDE-Anschluss zurück
Für das industrielle Umfeld hat Gigabyte mit dem GA-J1800M-D2P-IN eine „Bay Trail“-Platine im Angebot, die neben dem klassischen D-Sub-Grafikausgang und Druckeranschluss via Parallelport auch einen IDE-Anschluss vorweisen kann. Er wurde von Intel vor sechs Jahren aus den Chipsätzen gestrichen.
Da der IDE-Anschluss bei keinem modernen Chipsatz mehr nativ zur Verfügung gestellt wird, kommt auf der Gigabyte-Platine ein Zusatzchip vom Typ ITE IT8213F zum Einsatz. IDE bietet in der letzten Ausbaustufe maximal 133 MB/s, Festplatten mit jenem Anschluss wurden bis Ende 2013 unter anderem noch von Western Digital gebaut. Neben dieser klassischen Speicherschnittstelle gibt es noch zwei SATA-Anschlüsse mit jeweils 3 Gbit/s für modernere Massenspeicher – mehr gibt der in den „Bay Trail“-SoC integrierte Chipsatz nicht her.
Als passiv gekühlte Prozessoreinheit inklusive rudimentärer Grafiklösung kommt der in 22 nm gefertigte Celeron J1800 mit zwei Kernen und Taktraten von 2,4 bis 2,58 GHz zum Einsatz. In zwei Speicherslots können ihm maximal 16 GByte DDR3L-1333 zur Seite gestellt werden. Auf der kleinen Micro-ATX-Platine gibt es zudem noch USB, Gigabit-LAN und Audio; ein PCI-Express-x1-Slot sowie ein PCI-Erweiterungssteckplatz sind ebenfalls mit von der Partie.
Laut Gigabyte soll das Mainboard auch für Systeme geeignet sein, die im „mission critical“ Dauerbetrieb im Einsatz sind. Dabei wirbt der Hersteller mit typischen Features aus dem höherklassigen Desktop-Umfeld, angefangen bei den verbauten Kondensatoren bis hin zum Schutz der LAN- und USB-Ports vor elektrostatischer Aufladung.