Material Design: Google materialisiert den Play Store
Die Überarbeitung des Google Play Store geht mit Version 5.0 in die zweite Runde. Das mit Android L vorgestellte Material Design ist deutlich präsenter als noch im Update vor zwei Monaten. Google erweitert aber auch den Funktionsumfang.
Der für seine frühen Blicke auf Android-Apps bekannte Autor Liam Spradlin des Portals AndroidPolice konnte den Play Store in Version 5.0 bereits ausprobieren und hat die Unterschiede auf Bildern festgehalten. Das neue Aussehen bedient sich der mit dem Material Design vorgestellten Farbpalette, die kräftiger ist und der vor allem mehr Fläche eingeräumt wird. Die Unterbereiche der verschiedenen Store-Kategorien sind jetzt ebenfalls mit Farbe unterlegt, anstatt nur mit einem farbigen Streifen markiert. Die Kontrastfarbe für Schrift ist im Umkehrschluss wie in der Titelleiste Weiß. Der Bereich darunter hat sich hingegen kaum verändert und fällt nur mit jetzt fetter Schrift auf.
In puncto Funktionsumfang soll es neue Möglichkeiten zur Wiederherstellung von Apps geben. Die Wiederherstellung soll mit der neuen Play-Store-Version individuell von einem beziehungsweise auf ein Gerät stattfinden können. So wäre es beispielsweise möglich, auf einem Smartphone das Backup eines bestimmten anderen Smartphones aufzuspielen. Apps, die auf anderen Smartphones oder Tablets installiert sind, könnten zudem ausgeschlossen werden. Generell soll sich festlegen lassen, ob nur bestimmte Apps oder aber alle Apps installiert werden sollen. In der Anwendung gefundene Strings wie „Loading apps…“ oder „Last used today“ suggerieren, dass die Auswahl von Apps in einer Liste stattfindet, die auch nach zuletzt verwendeten Apps unterscheiden kann.
Aus der Berichterstattung geht bisher nicht hervor, ob der neue Play Store separat zu einem früheren Zeitpunkt oder erst mit der finalen Veröffentlichung von Android L verfügbar sein wird. Auf der Entwicklerkonferenz I/O nannte Google grob eingegrenzt den Herbst als Veröffentlichungszeitpunkt für Android L. Das Tablet Nexus 9 von HTC kursiert in der Gerüchteküche als erstes Endgerät, das mit dieser Softwareversion ab Werk ausgestattet sein könnte.