HP Stream: Den Chromebook-Gegner gibt es doch ab 200 Dollar
Letztlich kommt das 200-Dollar-Windows-Notebook von HP doch: Das Unternehmen erweitert die neue Stream-Serie unter anderem um ein 11,6-Zoll-Notebook, dessen Preis bei 200 US-Dollar beginnt. Hinzu kommen Windows-Tablets ab 99 Dollar.
Zunächst war vermutet worden, dass sich hinter dem Stream 14 das angekündigte 200-Dollar-Notebook verbirgt. Doch vor einigen Wochen kam der 14-Zoll-Laptop mit „Mullins“-Chip von AMD zum Startpreis von 299 US-Dollar auf den Markt.
Stattdessen ist das Stream 11 mit kleinerem 11,6-Zoll-Display ab 199,99 Dollar zu haben, wie HP per Pressemitteilung verkündet. Verpackt in einem Gehäuse in den auffälligen Farben Orchid Magenta und Horizon Blue beherbergt das Windows-Notebook die Dual-Core-CPU Intel Celeron N2840. Der „Bay Trail-M“ mit 7,5 Watt TDP arbeitet mit 2,16 GHz beziehungsweise bis zu 2,58 GHz im Turbo-Modus, verfügt über eine integrierte Grafikeinheit und wird passiv gekühlt – HP spricht von einem „lüfterlosen Design“. Ihm zur Seite stehen 2 Gigabyte RAM; der Festspeicher beläuft sich auf 32 GB eMMC-Flash. In Deutschland soll das Stream 11 ab Ende November ab 229 Euro inklusive Mehrwertsteuer erhältlich sein.
Ferner kündigt HP das Stream x360 als Convertible-Notebook mit TouchScreen an, dessen 11,6-Zoll-Display sich umklappen lässt, sodass das Gerät im Tablet-Modus genutzt werden kann. Ende November soll das Stream x360 ab 299 Euro erhältlich sein.
Mit gleichem Design und bis auf das größere 13,3-Zoll-Display gleicher Ausstattung bietet HP das Stream 13 ab 249 Euro an, das im Januar verfügbar sein soll. Die Display-Auflösung ist mit 1.366 × 768 Bildpunkten bei beiden Modellen identisch. Gleiches gilt für die externen Anschlüsse, die aus einmal USB 3.0, einmal USB 2.0, einmal HDMI, einer Audio-Buchse sowie einem SD-Kartenleser bestehen. Beworben werden die Notebooks mit einer Akkulaufzeit von etwa acht Stunden. Ausführliche Spezifikationen offenbaren die Produktseiten jedoch nicht. Optional seien Varianten mit 4G-Funk erhältlich.
Auf Seiten der Software kommt Windows 8.1 vom Partner Microsoft zum Einsatz. Genauer gesagt handelt es sich um Windows 8.1 with Bing, eine für Hersteller vergünstigte OEM-Version mit vollem Funktionsumfang, bei der Microsofts Suchmaschine Bing die Standardsuchmaschine des Internet Explorers ist. Nutzer können diese Einstellung jedoch jederzeit ändern.
Die Produktoffensive in der Einstiegsklasse wird durch zwei Stream-Tablets mit Windows ergänzt, die im Dezember verfügbar sein sollen. Das Stream 8 ab 199 Euro besitzt ein Display mit acht Zoll, das Stream 7 ab 129 Euro eines mit sieben. Während HP in der offiziellen Ankündigung keine Details zur Ausstattung nennt, schreibt Laptopmag, dass im Inneren ein Intel Atom mit 1,33 GHz, 1 GB RAM sowie erneut 32 GB eMMC-Flash-Speicher stecken. Der Speicher soll sich per MicroSD-Karte erweitern lassen, was sich zumindest bei den gezeigten Vorserienmodellen umständlich gestaltete.
Käufer von Produkten der Stream-Familie erhalten zusätzlich 1 TB Cloud-Speicher bei OneDrive sowie Office 365 mit je einem Jahr Laufzeit. Außerdem wird ein Jahr Zugang zum Musik-Streaming-Dienst von UMG gewährt.
Die günstigen Windows-Geräte gelten als Antwort auf Googles Chromebooks, die ihren Marktanteil in den vergangenen Jahren ausbauen konnten, während Windows-PCs laut Marktforschern Anteile einbüßten.