Intel NUC 2.0: PCs mit 0,3-Liter-Gehäuse und Strom über USB
Im schrumpfenden Desktop-PC-Markt sucht Intel sein Heil in kompakten Mini-PCs wie der Next Unit of Computing (NUC). Auf dem IDF 2014 enthüllte das Unternehmen Pläne zu noch deutlich kompakteren Lösungen, deren Gehäusevolumen nur etwa die Hälfte aktueller NUCs beträgt.
In der Präsentation ist von einem neuen Format die Rede, das mit knapp 12 Zentimetern zwar genau so lang, aber mit 7 Zentimetern Breite deutlich schmaler als bisherige NUCs ausfällt. Bei parallel von 3,5 auf 3,2 Zentimeter reduzierter Höhe beträgt das Volumen nur noch 0,26 Liter statt 0,46 Liter.
Die weitere Verkleinerung der Mini-PCs bedeutet kleinere Hauptplatinen mit weniger Platz für Komponenten und stellt neue Herausforderungen an die Kühlung. Statt gesockeltem Arbeitsspeicher und SATA-Buchse werden RAM und Massenspeicher direkt auf dem Mainboard verlötet. Im kompakten M.2-Steckplatz (NGFF) können SSDs oder Funkmodule zum Beispiel für WLAN untergebracht werden.
Der Einsatz von besonders stromsparenden Prozessoren soll nicht nur eine passive Kühlung sondern auch eine Stromversorgung über USB ermöglichen. So wäre denkbar, dass der Mini-Rechner über die USB-Buchse eines Fernsehers oder Monitors mit Energie versorgt wird. Durch geringere Materialkosten sollen auch die Preise für solche Mini-Plattformen weiter sinken. Ein Nachteil der zunehmenden Miniaturisierung ist, dass in der Regel die Leistung abnimmt und immer weniger Möglichkeiten zur Aufrüstung bestehen.
Einen Zeitraum für die Markteinführung der neuen Mini-PC-Plattform nannte Intel nicht. Die für das kommende Jahr erwarteten NUC-Versionen mit „Broadwell“- und „Braswell“-Chips werden jedoch voraussichtlich noch nicht massiv verkleinert ausfallen.
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