Kein WoW-Ersatz: „Titan“-Einstellung ist für Blizzard ein Problem

Sasan Abdi
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Kein WoW-Ersatz: „Titan“-Einstellung ist für Blizzard ein Problem

Michael Pachter ist so etwas wie ein Popstar unter den Spiele-Analysten. Klar, dass auch der Wedbush-Analyst sich zur Einstellung von „Titan“ äußert. Dabei fällt sein Fazit nicht schmeichelhaft aus: Der Wegfall des MMOs könnte in seinen Augen für Blizzard zu einem echten Problem werden.

Es ist auf jeden Fall ein Rückschlag“, sagte Pachter gegenüber Polygon. Blizzard müsse bereits seit geramer Zeit mit den rückläufigen Abozahlen von „World of Warcraft“ (WoW) zurecht kommen. Das MMORPG ist rund zehn Jahre alt, die Spielerzahlen haben sich seit 2010 auf sechs Millionen halbiert. Vor diesem Hintergrund galt „Titan“ lange Zeit als jenes Projekt, das die „Cashcow“ WoW mittelfristig ersetzen könnte.

„Es wundert mich, dass sie sich so lange Zeit gelassen haben mit ihrer Entscheidung“, sagte Pachter mit Blick auf die siebenjährige Entwicklungszeit von „Titan“. Ein WoW-Ersatz sei nun auf Jahre nicht in Sicht. „Sie (Blizzard) werden mit unausweichlichen Umsatzeinbußen umgehen müssen.“

Die Einstellung von „Titan“ war gestern bekannt geworden. Blizzard-CEO Mike Morhaime erklärte den Schritt damit, dass der Titel ein ambitioniertes Projekt gewesen sei, dessen Bestandteile am Ende aber nicht zusammengepasst hätten. „Wir haben keinen Spaß gefunden“, sagte Morhaime. Nach einer Evaluierungsphase habe das Entwicklerteam festgestellt, dass Titan „nicht das Spiel ist, das wir wirklich machen wollten“.

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