Samsung Galaxy S5 mini im Test: Dem Z1 Compact auf den Fersen
Vorwort
Nach dem Galaxy S5 ist das Galaxy S4 mini das derzeit beliebteste Samsung-Smartphone im Preisvergleich. Auch in Bahn und Bussen ist das aktuelle Mini-Galaxy omnipräsent. Ein Smartphone ist derzeit aber noch beliebter: das Sony Xperia Z1 Compact. Die Mischung aus vergleichsweise kompaktem Gehäuse und High-End-Hardware hat im Test auch ComputerBase zugesagt. Zeit also für Samsung, mehr maxi in das mini zu stecken, um auf Erfolgskurs zu bleiben.
Spezifikationen
Das vollzieht Samsung einerseits, indem das Display größer ausfällt und höher auflöst, und anderseits, indem ein Prozessor mit vier statt zwei Kernen und ein mit 16 Gigabyte nun doppelt so großer Flash-Speicher verbaut ist. Größer ist jetzt auch der Akku, ebenso wie das Gehäuse. Zudem hat Samsung mit Fingerabdruck-Sensor und Herzfrequenzmesser Komponenten des Galaxy S5 übernommen.
Samsung Galaxy S5 mini |
Samsung Galaxy S4 mini |
Samsung Galaxy S5 |
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Software: (bei Erscheinen) |
Android 4.4 | Android 4.2 | Android 4.4 |
Display: | 4,50 Zoll, 720 × 1.280 326 ppi Super AMOLED |
4,30 Zoll, 540 × 960 256 ppi Super AMOLED |
5,10 Zoll, 1.080 × 1.920 432 ppi Full HD Super AMOLED, Gorilla Glass 3 |
Bedienung: | Touch, Fingerabdrucksensor, Status-LED | Touch | Touch, Fingerabdrucksensor, Status-LED |
SoC: | Samsung Exynos 3470 4 × Cortex-A7, 1,40 GHz 28 nm, 32-Bit |
Qualcomm Snapdragon 400 2 × Krait 300, 1,70 GHz 28 nm, 32-Bit |
Qualcomm Snapdragon 801 4 × Krait 400, 2,50 GHz 28 nm, 32-Bit |
GPU: | Mali-400 MP4 450 MHz |
Adreno 305 | Adreno 330 578 MHz |
RAM: | 1.536 MB LPDDR3 |
1.536 MB LPDDR2 |
2.048 MB LPDDR3 |
Speicher: | 16 GB (erweiterbar) | 8 GB (erweiterbar) | 16 / 32 GB (erweiterbar) |
1. Kamera: | 8,0 MP, 1080p LED, AF |
16,0 MP, 2160p LED, f/2,20, AF |
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2. Kamera: | Nein | ||
3. Kamera: | Nein | ||
4. Kamera: | Nein | ||
5. Kamera: | Nein | ||
1. Frontkamera: | 2,1 MP, 1080p AF |
1,9 MP, 720p AF |
2,1 MP, 1080p AF |
2. Frontkamera: | Nein | ||
GSM: | GPRS + EDGE | ||
UMTS: | HSPA+ ↓42,2 ↑5,76 Mbit/s |
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LTE: | Advanced ↓150 ↑50 Mbit/s |
Ja ↓100 ↑50 Mbit/s |
Advanced ↓150 ↑50 Mbit/s |
5G: | Nein | ||
WLAN: | 802.11 a/b/g/n Wi-Fi Direct |
802.11 a/b/g/n/ac Wi-Fi Direct, Miracast |
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Bluetooth: | 4.0 LE | ||
Ortung: | A-GPS, GLONASS | ||
Weitere Standards: | Micro-USB 2.0, MHL, NFC, Infrarot | Micro-USB 3.0, MHL, NFC, Infrarot | |
SIM-Karte: | Micro-SIM | ||
Akku: | 2.100 mAh (8,09 Wh) austauschbar |
1.900 mAh (7,22 Wh) austauschbar |
2.800 mAh (10,78 Wh) austauschbar |
Größe (B×H×T): | 64,8 × 131,1 × 9,10 mm | 61,3 × 124,6 × 8,97 mm | 72,5 × 142,0 × 8,10 mm |
Schutzart: | IP67 | – | IP67 |
Gewicht: | 120 g | 107 g | 145 g |
Preis: | ab 180 € | 529 € | 699 € / 749 € |
Gehäuse & Verarbeitung
Das Galaxy S5 hat auch eindeutig bei der Gestaltung des S5 mini Pate gestanden. Wäre es aufgrund der Größe nicht sofort als mini zu erkennen, würde es als Flaggschiff durchgehen. Noch mehr als bei den beiden Vorgängern erhalten Kunden eine geschrumpfte Version des Topmodells. Jede Taste, Abdeckung oder Buchse könnte auch vom großen Bruder stammen. Wer beim Gehäuserahmen aufgrund der Optik von Metall ausgeht, wird enttäuscht. Auch in puncto Materialwahl bleibt sich Samsung treu. Das Galaxy S5 mini ist fast vollständig aus Kunststoff gefertigt, der aber trotzdem für ein sehr stabiles Gehäuse sorgt. Knarzgeräusche oder wackelige Bauteile sind nicht feststellbar.
Mit rund 65 × 131 × 9 Millimetern geht das Galaxy S5 mini gerade noch als Ein-Hand-Smartphone durch. Alle vier Ecken des 4,5-Zoll-Display sind einhändig mit dem Daumen erreichbar. Weil es kleiner ist, liegt das S5 mini sogar besser als das Flaggschiff in der Hand. Die weiche Rückseite mit zahlreichen Vertiefungen sorgt zwar nicht für einen besseren Halt, sie schmeichelt aber auch so der Handinnenfläche. Um Zugriff auf Akku, microSD- und SIM-Karte zu erhalten, kann die Rückseite wie gewohnt mit einem beherzten Ruck abgenommen werden.
Eine Gummilippe schützt das Innenleben vor dem Eindringen von Wasser. Bis zu 30 Minuten Untertauchen bei maximal einem Meter Tiefe macht das S5 mini mit. Erfreulich ist, dass die Micro-USB-2.0-Buchse im Gegensatz zur USB-3.0-Version des Galaxy S5 nicht durch eine Abdeckung geschützt wird, sodass das fummelige Hantieren mit Handy und Kabel nicht mehr vorkommt.
Display
An der Super-AMOLED-Technik hält Samsung indes weiter fest. Das neue Display ist im Vergleich zum S4 mini nicht nur 0,2 Zoll größer, sondern löst auch sichtbar höher auf. 720 × 1.280 Bildpunkte katapultieren die Pixeldichte von 256 auf 326 ppi, was so viel ist wie beim iPhone 5S. Apples Smartphone stellt allerdings neutraler dar und trifft den Weißpunkt besser. Das OLED-Display des S5 mini hat mit 7.300 einen sehr kühlen Weißpunkt und somit immer einen leichten Blaustich.
Dafür ist aber auch der Kontrast immer exzellent. Filme mit vielen Schwarzflächen lassen den Eindruck eines ausgeschalteten Displays entstehen. Farben werden sehr lebendig dargestellt und springen dem Anwender fast entgegen. Ein gutes IPS-Panel sieht eindeutig farbechter aus, doch Samsungs Herangehensweise hat auch das gewisse Etwas. Bei Rottönen fällt aber auf, das diese leicht in Richtung Orange abdriften. Verschiedene Blickwinkel haben kaum Einfluss auf die Anzeigequalität.
Wer das Smartphone bei Sonnenstrahlung mit maximaler Helligkeit betreiben möchte, muss die automatische Regulierung aktivieren. Manuell kann die Helligkeit auf bis zu 280 cd/m² eingestellt werden, bei Nutzung des Lichtsensors sind aber bis zu 405 cd/m² möglich. Das ist zwar immer noch nicht so hell wie das Sony Xperia Z1 Compact (536 cd/m²), aber oftmals hell genug.