Smartphone-Sparte: Sony warnt vor 230 Milliarden Yen Verlust
Für das laufende Fiskaljahr 2015 hat Sony eine deutliche Anpassung der Gewinnziele ausgesprochen. Statt 50 Milliarden Yen Verlust sollen es bis Ende März 2015 insgesamt 230 Milliarden Yen, umgerechnet gut 2,2 Milliarden US-Dollar, sein. Zumindest der Umsatz soll jedoch im Vergleich zum Vorjahr stabil bleiben.
Die schlechten Nachrichten kommen dabei aus der Sparte Mobile Communications (MC), in der Abschreibungen von bis zu 180 Milliarden Yen vorhergesagt werden. Laut Sony habe sich der Markt dort deutlich geändert, die Konkurrenz sei vielfältiger und zunehmend stärker geworden. Fortan will sich Sony mit High-End-Modellen auf bestimmte Regionen der Welt fokussieren, während die Mittelklasse ausgedünnt werden soll.
Bereits im letzten Quartal musste Sonys Smartphone-Sparte trotz gestiegenen Umsätzen Verluste verbuchen, die auf gestiegene Marketingkosten sowie Ausgaben für Forschung und Entwicklung zurückgeführt wurden. Seinerzeit hieß es jedoch noch, das Portfolio solle ausgebaut werden. Diese Ziele stampft der Konzern mit der heutigen Ankündigung ein. Unterm Strich soll in Zukunft eine geringere Auswahl an Smartphones von Sony im Handel stehen.