ZenWatch: Smartwatch von Asus mit Leder und Stahl
Asus steigt in den Markt für Wearables ein. Auf der IFA 2014 präsentiert der Konzern eine erste Smartwatch mit Android Wear für 199 Euro. Die ZenWatch ist wie die Konkurrenten zu Smartphones mit Android 4.3 und höher kompatibel. Das Armband der Uhr besteht aus italienischem Leder.
Das rechteckige Touch-Display wird durch gebogenes Corning Gorilla Glass 3 geschützt und findet in einem Edelstahl-Gehäuse Platz. Das AMOLED-Display der ZenWatch misst 1,63 Zoll bei einer Auflösung von 320 × 320 Pixel. Als Prozessor dient ein Qualcomm Snapdragon 400 mit 1,2 GHz, dem 512 MB RAM sowie 4 GB eMMC zur Seite stehen – in diesen Punkten sind alle aktuellen Smartwatches vergleichbar. Als Sensoren sind ein 9-Achsen-Sensor sowie ein nicht näher spezifizierter „Bio-Sensor“ verbaut. Den Akku gibt Asus mit 369 mAh bzw. 1,4 Wh an, ohne auf die konkrete Akkulaufzeit einzugehen. Bei Abmessungen von 50,6 × 39,8 × 7,9-9,4 mm kommt die ZenWatch auf ein Gewicht von insgesamt 75 Gramm (50 Gramm Gehäuse, 25 Gramm Armband).
Im Gegensatz zu anderen Smartwatches ist die ZenWatch nicht nach IP67 zertifiziert, sondern nur nach IP55, sodass sie etwas schlechter gegen Staub und Wasser geschützt ist als die Konkurrenz. Konkret bedeutet das: Während die ZenWatch gegen Staub, Spritzwasser und Feuchtigkeit geschützt ist, ist die Konkurrenz staubdicht und kann kurzzeitig untergetaucht werden.
Zur Fixierung am Handgelenk dient ein Lederarmband mit Schnellverschluss. Auch Asus legt den Fokus auf den Bereich Fitness, tauft ihn allerdings „Wellness“. Über die „ZenUI Wellness App“ lassen sich gelaufene Schritte, verbrannte Kalorien, die aktive Zeit, die Herzfrequenz sowie die Trainingsintensität und das „Entspannungs-Level“ auswerten.
Darüber hinaus bietet die ZenWatch im Zusammenspiel mit einem Smartphone von Asus zusätzliche Funktionen wie ein Entsperren des Smartphones über die Uhr, ein Stummschalten des Smartphones durch Bedecken der ZenWatch und eine Funktion zum Suchen des Smartphones. Über „Tap Tap“ kann zudem eine vorher definierte Anwendung durch zweimaliges Tippen auf den Homescreen geöffnet werden.
Einen Termin zur ZenWatch nannte Asus auch auf Nachfrage noch nicht.
Asus ZenWatch | Samsung Gear S |
Samsung Gear Live |
LG G Watch R |
LG G Watch |
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Form: | rechteckig | rund | rechteckig | ||
OS: | Android Wear | Tizen | Android Wear | ||
Display: | 1,63 Zoll 320 × 320 AMOLED |
2,00 Zoll 360 × 480, Super AMOLED |
1,63 Zoll 320 × 320 Pixel (278 ppi) Super AMOLED |
1,30 Zoll 320 Pixel ∅ P-OLED |
1,65 Zoll 280 × 280 Pixel (240 ppi) IPS |
Bedienung: | Touch, Sprache | ||||
SoC: | Qualcomm Snapdragon 400, 1,2 GHz |
Qualcomm Snapdragon 400, 1,0 GHz |
Qualcomm Snapdragon 400, 1,2 GHz |
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Arbeitsspeicher: | 512 MB | ||||
Speicher: | 4 GB | ||||
Übertragungs- standards: |
Bluetooth 4.0 | UMTS, Bluetooth 4.0 LE | Bluetooth 4.0 LE | ||
Sensoren: | Gyroskop Herzfrequenz |
Beschleunigung digitaler Kompass Gyroskop Herzfrequenz UV Barometer |
Beschleunigung digitaler Kompass Gyroskop Herzfrequenz |
Beschleunigung digitaler Kompass Gyroskop Herzfrequenz Barometer |
Beschleunigung digitaler Kompass Gyroskop |
Akku: | 369 mAh, 1,4 Wh | 300 mAh | 410 mAh | 400 mAh | |
Abmessung: | 50,6 × 39,8 × 7,9 mm | 39,8 × 58,3 × 12,5 mm | 37,9 × 56,4 × 8,9 mm | ? | 37,9 × 46,5 × 9,95 mm |
Gewicht: | 75 Gramm | ? | 59 Gramm | ? | 63 Gramm |
Schutz: | IP55 | IP67 | |||
Preis: | 199 Euro | ? | 199 Euro | 299 Euro | 199 Euro |
Auslieferung: | ? | „im Oktober“ | 8. Juli | „im Oktober“ | 4. Juli |
Beim ersten persönlichen Kontakt von ComputerBase mit der Neuvorstellung von Asus hinterließ die ZenWatch einen guten Eindruck. Der Vergleich zur bereits getesteten Samsung Gear Live zeigt ein recht ähnliches, aber doch differenziertes Design, welches insgesamt ansprechender ist.
Dazu trägt in erster Linie das Armband aber auch die Form der Uhr insgesamt bei. Die ZenWatch ist dünner, leicht rund und kommt ohne viel Plastik aus – das hebt sie von den anderen Angeboten für 199 Euro ab. Auch auf wiederholte Nachfrage von ComputerBase gab Asus allerdings keinen Termin für die Uhr bekannt, sodass die versammelte Konkurrenz in den kommenden Tagen auf- und eventuell gar überholen kann.