ZenWatch: Smartwatch von Asus mit Leder und Stahl

Update Frank Hüber
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ZenWatch: Smartwatch von Asus mit Leder und Stahl

Asus steigt in den Markt für Wearables ein. Auf der IFA 2014 präsentiert der Konzern eine erste Smartwatch mit Android Wear für 199 Euro. Die ZenWatch ist wie die Konkurrenten zu Smartphones mit Android 4.3 und höher kompatibel. Das Armband der Uhr besteht aus italienischem Leder.

Das rechteckige Touch-Display wird durch gebogenes Corning Gorilla Glass 3 geschützt und findet in einem Edelstahl-Gehäuse Platz. Das AMOLED-Display der ZenWatch misst 1,63 Zoll bei einer Auflösung von 320 × 320 Pixel. Als Prozessor dient ein Qualcomm Snapdragon 400 mit 1,2 GHz, dem 512 MB RAM sowie 4 GB eMMC zur Seite stehen – in diesen Punkten sind alle aktuellen Smartwatches vergleichbar. Als Sensoren sind ein 9-Achsen-Sensor sowie ein nicht näher spezifizierter „Bio-Sensor“ verbaut. Den Akku gibt Asus mit 369 mAh bzw. 1,4 Wh an, ohne auf die konkrete Akkulaufzeit einzugehen. Bei Abmessungen von 50,6 × 39,8 × 7,9-9,4 mm kommt die ZenWatch auf ein Gewicht von insgesamt 75 Gramm (50 Gramm Gehäuse, 25 Gramm Armband).

Im Gegensatz zu anderen Smartwatches ist die ZenWatch nicht nach IP67 zertifiziert, sondern nur nach IP55, sodass sie etwas schlechter gegen Staub und Wasser geschützt ist als die Konkurrenz. Konkret bedeutet das: Während die ZenWatch gegen Staub, Spritzwasser und Feuchtigkeit geschützt ist, ist die Konkurrenz staubdicht und kann kurzzeitig untergetaucht werden.

Asus ZenWatch

Zur Fixierung am Handgelenk dient ein Lederarmband mit Schnellverschluss. Auch Asus legt den Fokus auf den Bereich Fitness, tauft ihn allerdings „Wellness“. Über die „ZenUI Wellness App“ lassen sich gelaufene Schritte, verbrannte Kalorien, die aktive Zeit, die Herzfrequenz sowie die Trainingsintensität und das „Entspannungs-Level“ auswerten.

Darüber hinaus bietet die ZenWatch im Zusammenspiel mit einem Smartphone von Asus zusätzliche Funktionen wie ein Entsperren des Smartphones über die Uhr, ein Stummschalten des Smartphones durch Bedecken der ZenWatch und eine Funktion zum Suchen des Smartphones. Über „Tap Tap“ kann zudem eine vorher definierte Anwendung durch zweimaliges Tippen auf den Homescreen geöffnet werden.

Einen Termin zur ZenWatch nannte Asus auch auf Nachfrage noch nicht.

Asus ZenWatch Samsung
Gear S
Samsung
Gear Live
LG
G Watch R
LG
G Watch
Form: rechteckig rund rechteckig
OS: Android Wear Tizen Android Wear
Display: 1,63 Zoll
320 × 320
AMOLED
2,00 Zoll
360 × 480, Super AMOLED
1,63 Zoll
320 × 320 Pixel
(278 ppi)
Super AMOLED
1,30 Zoll
320 Pixel ∅
P-OLED
1,65 Zoll
280 × 280 Pixel
(240 ppi)
IPS
Bedienung: Touch, Sprache
SoC: Qualcomm
Snapdragon 400, 1,2 GHz
Qualcomm
Snapdragon 400, 1,0 GHz
Qualcomm
Snapdragon 400, 1,2 GHz
Arbeitsspeicher: 512 MB
Speicher: 4 GB
Übertragungs-
standards
:
Bluetooth 4.0 UMTS, Bluetooth 4.0 LE Bluetooth 4.0 LE
Sensoren: Gyroskop
Herzfrequenz
Beschleunigung
digitaler Kompass
Gyroskop
Herzfrequenz
UV
Barometer
Beschleunigung
digitaler Kompass
Gyroskop
Herzfrequenz
Beschleunigung
digitaler Kompass
Gyroskop
Herzfrequenz
Barometer
Beschleunigung
digitaler Kompass
Gyroskop
Akku: 369 mAh, 1,4 Wh 300 mAh 410 mAh 400 mAh
Abmessung: 50,6 × 39,8 × 7,9 mm 39,8 × 58,3 × 12,5 mm 37,9 × 56,4 × 8,9 mm ? 37,9 × 46,5 × 9,95 mm
Gewicht: 75 Gramm ? 59 Gramm ? 63 Gramm
Schutz: IP55 IP67
Preis: 199 Euro ? 199 Euro 299 Euro 199 Euro
Auslieferung: ? im Oktober 8. Juli im Oktober 4. Juli
Update

Beim ersten persönlichen Kontakt von ComputerBase mit der Neuvorstellung von Asus hinterließ die ZenWatch einen guten Eindruck. Der Vergleich zur bereits getesteten Samsung Gear Live zeigt ein recht ähnliches, aber doch differenziertes Design, welches insgesamt ansprechender ist.

Asus ZenWatch im Vergleich zur Samsung Gear Live
Asus ZenWatch im Vergleich zur Samsung Gear Live

Dazu trägt in erster Linie das Armband aber auch die Form der Uhr insgesamt bei. Die ZenWatch ist dünner, leicht rund und kommt ohne viel Plastik aus – das hebt sie von den anderen Angeboten für 199 Euro ab. Auch auf wiederholte Nachfrage von ComputerBase gab Asus allerdings keinen Termin für die Uhr bekannt, sodass die versammelte Konkurrenz in den kommenden Tagen auf- und eventuell gar überholen kann.

Asus ZenWatch ausprobiert