Chromebooks: Notebooks mit Chrome OS verkaufen sich immer besser

Silvio Werner
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Chromebooks: Notebooks mit Chrome OS verkaufen sich immer besser

Chromebooks bleiben Nische, aber die Nische wächst rasant: Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Absatz um 67 Prozent, an den gesamten PC-Verkaufszahlen machen die kompakten Notebooks jedoch lediglich ein Prozent aus. Der Markt für Chromebooks ist zu 74 Prozent zwischen drei großen Herstellern aufgeteilt.

Acer, HP und Samsung halten knapp drei Viertel der Gesamtverkäufe. Acer lieferte im zweiten Quartal des Jahres 0,3 Millionen Chromebooks aus, die beiden Konkurrenten folgen mit je 0,2 Millionen Geräten. Zahlenmäßig sind die Notebooks für die Hersteller relativ unbedeutend: Für Acer machen die Notebooks mit Chrome OS kaum fünf Prozent der Gesamtverkäufe aus. Lediglich für Samsung machen die Chromebooks mit über 12 Prozent einen signifikanten Anteil an den PC-Verkäufen aus. Der Konzern verkaufte im zweiten Quartal etwa 1,7 Millionen PCs. Klassische Notebooks bietet Samsung in vielen Märkten gar nicht mehr an.

Die Gesamtzahl der verkauften Chromebooks belief sich im zweiten Quartal 2014 auf eine knappe Million Geräte, für das Gesamtjahr wird ein Volumen von 4,1 Millionen verkauften Exemplaren erwartet. Das bedeutet zwar im Vergleich zum Vorjahr, in welchem 2,1 Millionen Chromebooks verkauft wurden, eine Verdopplung, in Anbetracht der Prognose von über 300 Millionen verkauften PCs im Jahr 2014 kommen Chromebooks aber nur auf einen Anteil am PC-Markt von etwas über einem Prozent – dass die Geräte den schwächelnden PC-Markt zu einem neuen Wachstum verhelfen können, ist unwahrscheinlich.

Gegenüber dem schrumpfenden PC-Absatz erhöhen sich die Verkaufszahlen der Chromebooks aber, der Anteil am Gesamtmarkt wächst dementsprechend. Stephanie van Vactor, Analysistin von ABI Research betont: „Der Wachstum des Markts für Chromebooks demonstriert ein Nischenprodukt, dass an Boden gewinnt“. Besonders verbreitet sind die kompakten Notebooks in Nordamerika, in welchem 78 Prozent der Geräte verkauft wurde. In den aufstrebenden Märkten, besonders in Osteuropa und der Region Asien-Pazifik werden Chromebooks zu 75 Prozent von Firmen geordert. In Westeuropa soll die Verbreitung der Geräteklasse laut den Analysten von ABI Research erst im Jahr 2019 ansteigen.

Mit den Stückzahlen, die Apple absetzt, können Chromebooks bereits mithalten: Im zweiten Quartal verkaufte Apple 4,4 Millionen Macs, darunter iMacs und MacBooks.

Verantwortlich für den Wachstum sind nicht zuletzt Bildungseinrichtungen: Chromebooks bieten im Gegensatz zu Tablets eine Tastatur und sind im Vergleich zu den im Bildungsbereich häufig genutzten Produkten von Apple relativ preisgünstig.

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