Firefox: Version 33 mit verbesserter Suche und OpenH264
Genau im Zeitplan wurde heute Firefox 33 in seiner stabilen Version veröffentlicht. Die Highlights sind unter anderem OpenH264-Unterstützung in einer Sandbox, Off Main Thread Compositing (OMTC) für Windows, eine schnellere Suche über die Adressleiste sowie eine neue Seitenleiste und für Entwickler WebIDE.
Brachte Firefox 32 eher wenig neue Funktionen, so hat der Nachfolger Firefox 33 einiges mehr zu bieten. Damit zukünftig die Kommunikation mittels WebRTC auch zwischen unterschiedlichen Browsern funktioniert, hat Mozilla von Cisco eine Lizenz für deren H.264-Implementation OpenH264 zur Verfügung gestellt bekommen. Diese erlaubt es Firefox-Nutzern, den Codec kostenfrei zu nutzen. Das Plugin wird nach dem ersten Start von Firefox 33 installiert. Im Plugin-Dialog kann der Anwender H.264 deaktivieren oder das Aktualisierungsverhalten steuern. Außerhalb von WebRTC lässt sich das Plugin allerdings noch nicht zum Dekodieren von H.264-Videos nutzen, wie die HTML5-Webseite von YouTube nahelegt.
Mit Firefox 33 halten auch die kontrovers diskutierten Werbekacheln Einzug in den Mozilla-Browser. Auf der Startseite eines neuen Tabs werden künftig neben den Kacheln für oft besuchte Seiten auch Werbekacheln auftauchen, die für den Anwender von Interesse sein könnten. Davon sind einige bezahlt, andere nicht. Bezahlte Kacheln sind als solche gekennzeichnet.
Für die Windows-Variante von Firefox wurde für die neue Version Off Main Thread Compositing (OMTC) eingebaut. Damit wird das Compositing in einen eigenen Thread ausgelagert, sodass der Hauptthread besser ansprechbar bleibt. Auch der Sitzungs-Manager wurde verbessert und soll nun robuster arbeiten. Es soll zukünftig seltener zum Verlust von Informationen über vergangene Sitzungen kommen.
Zudem wurde die Suche sowohl in der Adressleiste als auch im Suchfeld der Startseite und bei neuen Tabs verbessert. Die Adressleiste geht jetzt intelligenter mit der Suche nach einzelnen Begriffen sowie mit lokalen Suchen um. Im Suchfeld von Startseiten und neuen Tabs werden, wie bereits für die Adressleiste, während des Tippens Vorschläge zur Vervollständigung gemacht.
Das Highlight der Beta-Version, auf das viele Anwender warten, die standardmäßige Unterstützung für die audio-visuelle Kommunikation von Browser zu Browser mittels WebRTC, wurde in der stabilen Version von Firefox 33 noch nicht freigegeben. Die Bereitstellung in der Beta-Version sollte lediglich als zusätzliches Testfeld dienen. WebRTC wird künftig Audio- und Video-Kommunikation sowie den Dateiaustausch direkt aus dem Browser erlauben. Dies wird ohne Installation weiterer Software und im Gegensatz zu Google Hangouts oder Microsoft Skype ohne weitere Konfiguration oder den Zwang, ein Konto beim jeweiligen Hersteller zu eröffnen, möglich sein.
Für Entwickler hat Mozilla unter anderem WebIDE integriert. Die Web-Entwicklungsumgebung muss allerdings noch freigeschaltet werden, indem in about:config der String devtools.webide.enabled aktiviert wird. Die Developer Toolbar erhielt die drei neuen Befehle inject, highlight und folder. Die neue @media-Seitenleiste zeigt alle @media-Regeln und deren Tastenkürzel im zu bearbeitenden Stylesheet.
Die Android-Version von Firefox 33 unterstützt das Senden von Videos an Chromecast oder Roku. Zur Verbesserung der Privatsphäre ist es nun möglich, die Daten einer Sitzung beim Verlassen derselben zu löschen. Außerdem wurde das Tab-Management verbessert.
Firefox 33 steht für Windows, Linux, Mac OS und Android zur Verfügung.
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