HTC: Wearables auf nächstes Jahr verschoben
Auf der für heute Abend angesetzten HTC-Veranstaltung in New York wird es keine Wearables zu sehen geben, obwohl das ursprünglich so geplant war, erklärt Jason Mackenzie, HTC America President, gegenüber der US-Publikation Recode. Anfang nächsten Jahres möchte HTC Einblick in seine Wearable-Strategie gewähren.
„Wenn wir mit unserem Produkt auf den Markt kommen, soll es einen triftigen Grund geben, es jeden Tag um das Handgelenk zu schnallen“, erklärt Mackenzie. Bei aktuellen Produkten der Konkurrenz gäbe es diesen Grund nicht. Er glaube daran, dass HTC aktuell die richtige Strategie fahre, um dieses Ziel zu erreichen, aber das Unternehmen wolle sich mehr Zeit dafür nehmen.
Ursprünglich habe HTC im aktuellen Zeitfenster ein Wearable auf den Markt bringen wollen. Es sei schlichtweg aber noch nicht so weit. Das Unternehmen ist vom Start weg einer der Unterstützer des Wearable-Betriebssystems Android Wear, das Google im März der Öffentlichkeit vorstellte. Fossil und HTC sind die letzten beiden Hersteller, die seit der Ankündigung von Android Wear noch kein entsprechend ausgestattetes Wearable vorgestellt haben. Das sei laut Mackenzie aber nicht schlimm, „weil es bisher niemand richtig hinbekommen hat.“
Heute Abend richtet sich der Blick auf Smartphones und Kameras, wenn die Gerüchteküche Recht behalten soll. Demnach steht ein Telefon mit 13-Megapixel-Kamera und Dual-LED-Blitz auf der Vorderseite an. Das Design des Smartphones erinnert mit dem zweifarbigen Gehäuse an das zur IFA 2014 vorgestellte Desire 820, die Hardware soll mit Full-HD-Display und Snapdragon-801-SoC aber eher in Richtung HTC One (M8) gehen. Der vermutete Name des Smartphones ist Desire Eye.
Die Kamera könnte unter dem Namen „RECamera“ auf den Markt kommen, das lassen bisherige Vorabveröffentlichungen und eine Teaser-Seite von HTC vermuten. Die Kamera wird als Konkurrenz zur Hero-Serie von GoPro gehandelt und soll sich über die Smartphone-App „ReMoments“ steuern lassen. Ein von HTC vermutlich aus Versehen veröffentlichtes Bild gibt einen Vorgeschmack auf das Periskop-Design und das Zubehör, mit dem die Kamera an einem Tragegurt befestigt werden kann.