Motorola Moto X (2014) im Test: Das Flaggschiff wird größer, schneller und teurer

Michael Schäfer
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Motorola Moto X (2014) im Test: Das Flaggschiff wird größer, schneller und teurer

Vorwort

Mit dem Trio aus Moto X, G und E kann Motorola bisher vor allem aufgrund der hohen Verarbeitungsqualität gepaart mit guter Hardware zu einem äußerst attraktiven Preis überzeugen. Mit der zweiten Generation des Moto X wagt Motorola einen größeren Schritt als mit der Neuauflage des Moto G, das lediglich eine leichte Weiterentwicklung darstellt. Weg vom guten Mittelklasse-Smartphone, hin zum High-End-Bereich. Ob diese Entwicklung dem Moto X gut tut, klärt der Test.

Spezifikationen

Motorola Moto X (2014)
Motorola Moto X
Samsung Galaxy S5
HTC One (M8)
Apple iPhone 6
Software:
(bei Erscheinen)
Android 4.4 Android 4.2 Android 4.4 iOS 8
Display: 5,20 Zoll, 1.080 × 1.920
424 ppi
AMOLED, Gorilla Glass 3
4,70 Zoll, 720 × 1.280
316 ppi
AMOLED, Gorilla Glass
5,10 Zoll, 1.080 × 1.920
432 ppi
Full HD Super AMOLED, Gorilla Glass 3
5,00 Zoll, 1.080 × 1.920
441 ppi
S-LCD, Gorilla Glass 3
4,70 Zoll, 750 × 1.334
326 ppi
IPS, Ion-X Glass
Bedienung: Touch, Status-LED Touch, Fingerabdrucksensor, Status-LED Touch, Status-LED Touch, Fingerabdrucksensor
SoC: Qualcomm Snapdragon 801
4 × Krait 400, 2,50 GHz
28 nm, 32-Bit
Qualcomm Snapdragon S4 Pro
2 × Krait 300, 1,70 GHz
28 nm, 32-Bit
Qualcomm Snapdragon 801
4 × Krait 400, 2,50 GHz
28 nm, 32-Bit
Qualcomm Snapdragon 801
4 × Krait 400, 2,30 GHz
28 nm, 32-Bit
Apple A8
2 × Typhoon, 1,40 GHz
20 nm, 64-Bit
GPU: Adreno 330
578 MHz
Adreno 320
400 MHz
Adreno 330
578 MHz
PowerVR GX6450
450 MHz
RAM: 2.048 MB
LPDDR3
2.048 MB
LPDDR2
2.048 MB
LPDDR3
1.024 MB
LPDDR3
Speicher: 16 / 32 GB 16 / 32 GB (erweiterbar) 16 GB (erweiterbar) 16 / 64 / 128 GB
1. Kamera: 13,0 MP, 2160p
LED-Ring, f/2,20, AF
10,0 MP, 1080p
LED, f/2,40, AF
16,0 MP, 2160p
LED, f/2,20, AF
4,0 MP, 1080p
Dual-LED, f/2,00, AF
8,0 MP, 1080p
Dual-LED, f/2,20, AF
2. Kamera: Nein
3. Kamera: Nein
4. Kamera: Nein
5. Kamera: Nein
1. Frontkamera: 2,0 MP, 1080p
AF
2,1 MP, 1080p
AF
5,0 MP, 1080p
AF
1,2 MP, 720p
f/2,20, AF
2. Frontkamera: Nein
GSM: GPRS + EDGE
UMTS: HSPA+
↓42,2 ↑5,76 Mbit/s
DC-HSPA
↓42,2 ↑5,76 Mbit/s
LTE: Advanced
↓150 ↑50 Mbit/s
Ja
↓100 ↑50 Mbit/s
Advanced
↓150 ↑50 Mbit/s
Ja
↓150 ↑50 Mbit/s
5G: Nein
WLAN: 802.11 a/b/g/n/ac
Wi-Fi Direct, Miracast
802.11 a/b/g/n/ac
Bluetooth: 4.0 LE
Ortung: A-GPS, GLONASS
Weitere Standards: Micro-USB 2.0, NFC Micro-USB 3.0, MHL, NFC, Infrarot Micro-USB 2.0, MHL, NFC, Infrarot Lightning, NFC, 3,5-mm-Klinke
SIM-Karte: Nano-SIM Micro-SIM
Nano-SIM
Variante
Nano-SIM, Dual-SIM
Nano-SIM
Akku: 2.300 mAh
fest verbaut
2.200 mAh (8,40 Wh)
fest verbaut
2.800 mAh (10,78 Wh)
austauschbar
2.600 mAh (9,88 Wh)
fest verbaut
1.810 mAh (6,91 Wh)
fest verbaut
Größe (B×H×T): 72,4 × 140,8 × 9,90 mm 65,3 × 129,4 × 10,40 mm 72,5 × 142,0 × 8,10 mm 70,6 × 146,4 × 9,35 mm 67,0 × 138,1 × 6,90 mm
Schutzart: IP67
Gewicht: 144 g 130 g 145 g 160 g 129 g
Preis: 529 € / 579 € 349 € / 389 € ab 170 € / 749 € 679 € 699 € / 799 € / 899 €

Design & Verarbeitung

Hatte Motorola mit der ersten Ausgabe des Moto X noch ein solides Mittelklasse-Smartphone auf den Markt gebracht, zeigt sich bereits beim ersten Betrachten des neuen Sprösslings, dass Motorola mit dieser Ausgabe Größeres vorhat. Dies ist nicht zuletzt an den verwendeten Materialien erkennbar: Wo bisher Kunststoff in Form von Polycarbonat dominierte, gibt es nun einen Aluminiumrahmen. Die Rückseite ist wie beim Vorgänger wahlweise aus Kunststoff, Holz oder Leder gefertigt. Erneut kann die äußere Erscheinung über den Moto Maker nach eigenen Wünschen gestaltet werden.

Motorola Moto X 2014 – Rückseite neben Holz nun auch in Leder
Motorola Moto X 2014 – Rückseite neben Holz nun auch in Leder

Das Moto X 2014 ist wie von Motorola gewohnt sehr gut verarbeitet, und obwohl es sich beim vorliegenden Testgerät um ein Vorserienmodell handelt, können die Spaltmaße überzeugen. Lediglich an der einen oder anderen Stelle sind die Abstände noch ungewohnt groß. Diese kleinen Schönheitsfehler sollen sich laut Motorola in der Serienfertigung nicht wiederfinden. Im Testfall ziert das Moto X eine Rückseite aus FSC-zertifiziertem Holz, das auch für die erste Ausgabe des Smartphones zur Verfügung stand. Wie beim letztjährigen Modell sitzt die Kamera zentral in der Holzabdeckung, neu ist die Positionierung des Blitzes, der jetzt als LED-Ring die Kamera umgibt. Das Motorola-Logo fällt deutlich größer aus und ist näher an die Kamera gerückt.

Motorola Moto X 2014 – Rückseite neben Holz nun auch in Leder
Motorola Moto X 2014 – Rückseite neben Holz nun auch in Leder
Motorola Moto X 2014 – Kamera mit neuartigem Ring-Blitz
Motorola Moto X 2014 – Kamera mit neuartigem Ring-Blitz
Motorola Moto X 2014 – Aluminiumrahmen statt Kunststoff
Motorola Moto X 2014 – Aluminiumrahmen statt Kunststoff

Der Metallrahmen schließt die Front mit dem durch Gorilla Glass 3 geschützten Display ab. Die im Rahmen verbauten Taster sitzen im Gegensatz zum Moto G mit wenig Spielraum im Gehäuse und bieten gute Druckpunkte. Zur besseren Unterscheidung wurde der Ein-/Ausschalter gegenüber der Lautstärkeregelung angeraut, so dass dieser fühlbar zu unterscheiden ist. Doch während Rückseite und Rahmen wahre Hingucker sind, geht Motorola mit der Vorderseite keine Experimente ein und bietet gewohnte Kost. Die im Test verwendete weiße Version gibt allerdings etwas mehr über ihre Ausstattung preis, als es bei der komplett schwarzen Variante der Fall ist. Hauptaugenmerk fällt dabei auf die für die Gestensteuerung zuständigen Infrarot-Sensoren.

Moto X 2014 Holzrückseite vs. Moto X 2013 mit Rückseite aus Kunststoff
Moto X 2014 Holzrückseite vs. Moto X 2013 mit Rückseite aus Kunststoff

Trotz des auf 5,2 Zoll angewachsenen Displays und des Metallrahmens hat sich das Gewicht des Moto X mit 144 Gramm nur geringfügig erhöht. Die rutschfeste, gewölbte Holzrückseite lässt das Smartphone gut und sicher in der Hand liegen. Aufgrund der mit dem Display verbundenen Größe von 72,4 × 140,8 × 9,90 Millimeter lässt sich das Smartphone jedoch nicht mehr mit einer Hand bedienen.

Moto X – 2013er Version vs. 2014er Version