Partnerkarten im Test: Elf Nvidia GeForce GTX 970 im Vergleich
2/6Technische Daten
Die optisch extremsten Grafikkarten im Test kommen beide von Zotac. Die GeForce GTX 970 Omega Edition verfügt über einen Drei-Slot-Kühler, der nicht nur riesig, sondern auch schwer ist. Die GeForce GTX 970 Extreme Edition im 2,5-Slot-Design ist bei den Abmessungen nur wenig zurückhaltender. Liegt wenig Last an, leuchtet der Kühler dieser Karte darüber hinaus grün, bei viel Last wechselt er auf Rot. Die Funktion lässt sich abschalten.
Bei der Stromversorgung gehen die Hersteller die unterschiedlichsten Wege. Einige Karten sind für das Übertakten ausgelegt, andere dagegen eher für einen leisen Betrieb – die PCIe-Anschlüsse geben das 1:1 wieder. Über zwei Sechs-Pin-, einen Acht-Pin-, einen Acht-Pin- und einen Sechs-Pin- sowie gleich zwei Acht-Pin-Anschlüsse ist alles im Testfeld vertreten.
Modell | PCB | Länge | 6-Pin | 8-Pin |
---|---|---|---|---|
Asus GeForce GTX 970 Strix | Asus | 27,5 cm | - | 1× |
Gainward GeForce GTX 970 | Referenz (670) | 24,5 cm | 2× | - |
Gainward GeForce GTX 970 Phantom | Referenz (670) | 24,5 cm | 2× | - |
Galax GeForce GTX 970 OC EX | Galax | 25,5 cm | 1× | 1× |
Gigabyte GeForce GTX 970 G1 Gaming | Gigabyte | 30,0 cm | 1× | 1× |
MSI GeForce GTX 970 Gaming 4G | MSI | 27,5 cm | 1× | 1× |
Palit GeForce GTX 970 JetStream | Referenz (670) | 24,5 cm | 2× | - |
Zotac GeForce GTX 970 | Zotac (Referenz 670 sehr ähnlich) | 20,5 cm | 2× | – |
Zotac GeForce GTX 970 Omega Edition | Zotac | 27,5 cm | - | 2× |
Zotac GeForce GTX 970 Extreme Edition | Zotac | 30,0 cm | - | 2× |
Eine Premiere im Testfeld feiert der Twin-Frozr-V-Kühler auf der MSI GeForce GTX 970 Gaming 4G. Der Kühler wurde in einer frühen Version erstmals auf der Computex im Juni 2014 gezeigt. Die Kühlsysteme der anderen Hersteller sind hingegen bekannt. Asus, MSI und Palit schalten im Leerlauf unter Windows alle Lüfter ab.
Modell | Slots | Kühler | Lüfter | Lüfter anhalten (2D) |
---|---|---|---|---|
Asus GeForce GTX 970 Strix | 2 | 3 HP, Al/Cu | 2 × 95 mm (axial) | ja |
Gainward GeForce GTX 970 | 2 | Cu/Al | 1 × 65 mm (radial) | nein |
Gainward GeForce GTX 970 Phantom | 3 | 4 HP, Al | 2 × 75 mm (axial) | nein |
Galax GeForce GTX 970 OC EX | 2 | 4 HP, Al/Cu | 2 × 85 mm (axial) | nein |
Gigabyte GeForce GTX 970 G1 Gaming | 2 | 4 HP, Al/Cu | 3 × 75 mm (axial) | nein |
MSI GeForce GTX 970 Gaming 4G | 2 | 4 HP, Al | 2 × 95 mm (axial) | ja |
Palit GeForce GTX 970 JetStream | 2,5 | 3 HP, Al | 2 × 85 mm (axial) | ja |
Zotac GeForce GTX 970 | 2 | 3 HP, Cu/Al | 2 × 75 mm | nein |
Zotac GeForce GTX 970 Omega Edition | 3 | 6 HP, Al | 2 × 85 mm (axial) | nein |
Zotac GeForce GTX 970 Extreme Edition | 2,5 | 5 HP, Al/Cu | 3 × 85 mm (axial) | nein |
HP = Heatpipe, Cu = Kupfer, Al = Aluminium |
Farblos wirkt die Gainward GeForce GTX 970. Sie folgt den Taktvorgaben von Nvidia und setzt auf das von der GeForce GTX 670 bereits bekannte Referenz-PCB sowie ein schon älteres Kühlsystem. Damit steht die Grafikkarte allerdings für eine große Anzahl an Grafikkarten am Markt. Fünf verschiedene Hersteller setzen bei Varianten auf den gleichen Kühler, zehn Grafikkarten auf das gleiche PCB.
Modell | GPU-Basistakt | Maximaltakt | Speichertakt | Max Power Target |
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Asus GeForce GTX 970 Strix | 1.114 MHz | 1.304 MHz | 3.506 MHz | 120 % |
Gainward GeForce GTX 970 | 1.051 MHz | 1.278 MHz | 3.506 MHz | 106 % |
Gainward GeForce GTX 970 Phantom | 1.051 MHz | 1.278 MHz | 3.506 MHz | 106 % |
Galax GeForce GTX 970 OC EX | 1.127 MHz | 1.316 MHz | 3.506 MHz | 125 % |
Gigabyte GeForce GTX 970 G1 Gaming | 1.178 MHz | 1.367 MHz | 3.506 MHz | 112 % |
MSI GeForce GTX 970 Gaming 4G | 1.114 MHz | 1.329 MHz | 3.506 MHz | 110 % |
Palit GeForce GTX 970 JetStream | 1.152 MHz | 1.354 MHz | 3.506 MHz | 111 % |
Zotac GeForce GTX 970 | 1.076 MHz | 1.278 MHz | 3.506 MHz | 106 % |
Zotac GeForce GTX 970 Omega Edition | 1.102 MHz | 1.291 MHz | 3.524 MHz | 106 % |
Zotac GeForce GTX 970 Extreme Edition | 1.203 MHz | 1.392 MHz | 3.600 MHz | 106 % |
Max Power Target im Vergleich zu den ab Werk voreingestellten 100 Prozent, die von Grafikkarte zu Grafikkarte unterschiedlich ausfallen |
Den auf dem Papier niedrigsten Takt bieten die beiden Grafikkarten von Gainward – sie halten sich an die von Nvidia ausgerufenen Referenzvorgaben. Den höchsten Takt bietet die Extreme Edition von Zotac. Über den Maximaltakt im Alltag entscheiden am Ende allerdings Temperatur- und Leistungslimit und damit auch das Kühlsystem.
Unterschiede gibt es nicht nur im ab Werk eingestellten Power Target (normiert auf 100 Prozent), sondern auch bei der dem Anwender erlaubten Abweichung von dieser Norm. Mit 125 Prozent gesteht Galax dem Käufer am meisten Spielraum zu.
Einen Blick ist auch das Aufgebot der verfügbaren Anschlüsse wert. Selten zuvor gab es derart große Unterschiede innerhalb einer Serie vorzufinden. Alle HDMI-Ports unterstützen Ultra HD mit 60 Hz (HDMI 2.0).
Modell | DVI | HDMI | DisplayPort |
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Asus GeForce GTX 970 Strix | 2× | 1× | 1× |
Gainward GeForce GTX 970 | 1× | 1× (Mini) | 3× (Mini) |
Gainward GeForce GTX 970 Phantom | 1× | 1× (Mini) | 3× (Mini) |
Galax GeForce GTX 970 OC EX | 2× | 1× | 1× |
Gigabyte GeForce GTX 970 G1 Gaming | 2× | 1× | 3× |
MSI GeForce GTX 970 Gaming 4G | 2× | 1× | 1× |
Palit GeForce GTX 970 JetStream | 1× | 1× (Mini) | 3× (Mini) |
Zotac GeForce GTX 970 | 2× | 1× | 1× |
Zotac GeForce GTX 970 Omega Edition | 1× | 1× | 3× |
Zotac GeForce GTX 970 Extreme Edition | 1× | 1× | 3× |
Wasserkühlung ab Händler
Kein Hersteller bietet bisher eine GeForce GTX 970 mit einer Wasserkühlung an. Der Händler Caseking.de verkauft allerdings bereits seit Markteinführung die Inno3D GeForce GTX 970 HerculeZ X2 mit Wasserkühlern, ohne dass die Garantie verloren geht. ComputerBase stellt den Grafikkarten mit Luftkühlern im Test die Version „King Mod Inno3D GTX 970 watercooled“ mit „Heatkiller GPU-X³“ von Watercool für 425 Euro gegenüber.
Der Wasserkühler bedeckt neben der GM204-GPU auch den Speicher und die Stromversorgung. Die Grafikkarte ist mit 1.080 MHz moderat übertaktet. Die maximale Frequenz beträgt 1.291 MHz. Das Power Target lässt sich auf 106 Prozent erhöhen. Alternativ können auch Kühler von EK Water Blocks und aqua computer ausgewählt werden.
Da das von ComputerBase genutzte Testsystem mit dem Gehäuse Cooler Master CM 690 III zu klein für den bequemen Einbau einer Wasserkühlung ist, setzt die Redaktion beim Test auf das externe aquaduct 360 XT mark V von aqua computer.
Der massive Turm beinhaltet neben dem Radiator die Pumpe und den Ausgleichsbehälter, sodass keine weiteren Komponenten notwendig sind. Bei dem Radiator handelt es sich um eine Variante mit drei 120-mm-Lüftern, die manuell oder automatisch in der Drehzahl geregelt werden können. Dasselbe gilt für die 12-Volt-Pumpe, sodass zwischen hoher Kühlleistung und leisem Betrieb gewählt werden kann. Die maximale Leistung, die das 499 Euro teure aqua computer aquaduct 360 XT mark V abführen kann, wird vom Hersteller mit 700 Watt angegeben – für nur eine Grafikkarte gibt es also genügend Reserven.