GeForce GTX 970M (SLI) im Test: Das leistet Maxwell 2.0 für Notebooks
3/4Testreihen
Welche Leistung liefern die zwei beziehungsweise eine einzelne GeForce GTX 970M ab? Und wie vergleichbar ist die Leistung mit den fast identisch klingenden Desktop-Grafikkarten? Und wie viel Leistung bleibt im Akku-Betrieb noch übrig? Dies ist für Spielesessions wichtig, bei denen keine Steckdose in Reichweite ist. Antworten liefern die folgenden Seiten. Als Grafikkartentreiber kommt der GeForce 344.24 zum Einsatz.
Benchmarks in 1.920 × 1.080
Auch mit Maxwell 2.0 bleiben GeForce GTX 970 und GeForce GTX 970M zwei unterschiedliche Grafikkarten: Die Version für Desktop-PCs ist durchschnittlich 49 Prozent schneller als der mobile Ableger. Damit liegt die GeForce GTX 970M auf dem Niveau einer GeForce GTX 760 und einer AMD Radeon R9 285. Die GeForce GTX 770 der letzten Generation ist wiederum 18 Prozent zügiger unterwegs.
Vergleicht man die Ergebnisse mit dem Marktüberblick über Notebook-Grafikkarten aus dem Jahr 2013, dann zeigt sich allerdings, dass selbst die GeForce GTX 970M deutlich schneller als die alte GeForce GTX 780M rechnet. Denn während letztere 24 Prozent hinter der GeForce GTX 770 liegt, sind es bei der GeForce GTX 970M nur 15 Prozent – die GeForce GTX 980M wird also problemlos gleich oder gar schneller arbeiten, wenn auch immer noch deutlich hinter der GeForce GTX 980 zurück liegen.
Die GeForce GTX 970M im SLI-Modus schafft es dann, durchschnittlich 70 Prozent schneller als nur eine GPU zu agieren und so gleich flott wie eine einzelne GeForce GTX 980 die Arbeit zu verrichten.
Performance im Akku-Betrieb
Das Aorus X7 Pro verliert deutlich an Leistung, wenn das Notebook nicht am Stromnetz angeschlossen ist. In dem Szenario arbeiten die zwei GeForce-GTX-970M-Karten noch deutlich langsamer als ein einzelnes Exemplar beim Einsatz an der Steckdose. Der Geschwindigkeitsverlust beträgt satte 62 Prozent zum SLI-Gespann und 41 Prozent zu einer einzelnen GeForce GTX 970M.
In Metro: Last Light gibt es zudem große Schwierigkeiten: Das Spiel läuft an sich besser als die ermittelten 21 Bilder pro Sekunde, doch hakt der Bildfluss unaufhörlich. Dies liegt daran, dass die beiden GPUs sich andauernd massiv hoch und heruntertakten. Dasselbe Problem gibt es in Call of Duty: Ghost, es ist dort aber deutlich weniger ausgeprägt.
Selbst mit einem High-End-Notebook lässt es sich also nur bedingt bei maximalen Details spielen, wenn kein Stromanschluss vorhanden ist – daran ändern auch die neuen Maxwell-Grafikkarten nichts. Manche Titel sind zwar durchaus (bei deutlichem Geschwindigkeitsverlust) spielbar, andere aber wiederum nicht. Dann müssen die Details reduziert werden.