Ubuntu MATE: 14.10 Release Candidate erschienen
Vor über drei Monaten erschien mit Ubuntu MATE Remix die erste inoffizielle Veröffentlichung der Desktop-Umgebung MATE mit Ubuntu als Unterbau. Ubuntu-Begründer Mark Shuttleworth zeigte sich angetan und verhieß offiziellen Status mit Ubuntu 14.10. Jetzt ist nach zwei Beta-Versionen ein Release Candidate erschienen.
Damit ist Ubuntu MATE 14.10 Release Candidate die letzte Veröffentlichung vor dem offiziellen Release zusammen mit Ubuntu 14.10 „Utopic Unicorn“ und den weiteren Derivaten am 23. Oktober. Version 14.10 RC behebt ein paar kleinere Fehler, die in der zweiten Beta-Version gefunden wurden. Das Votum der Nutzer, die bereits die Beta-Versionen getestet haben, verheißt laut Martin Wimpress, dem ursprünglichen Initiator von Ubuntu MATE Remix, bereits jetzt ein stabiles Release.
Ein Fehler, der in den Beta-Versionen das Starten einer verschlüsselten Installation im Zusammenhang mit dem Bootsplash Plymouth verhinderte, wurde behoben. Plymouth verweigerte bisher die Annahme des Passworts bei einer Vollverschlüsselung. Wimpress weist darauf hin, dass die Patches für Plymouth keine offiziellen Patches von Ubuntu seien, sondern bisher spezifisch für Ubuntu MATE. Somit bestehe bei Upgrades die Gefahr, die defekten Pakete wieder einzuspielen und bei einer Vollverschlüsselung keinen Zugang zum System mehr zu haben. Von daher sei eine Vollverschlüsselung derzeit zwar möglich, aber nicht angeraten. Die Verschlüsselung der Home-Partition funktioniere dagegen klaglos. Zudem sind einige Komponenten von MATE aus den Debian-Archiven aktualisiert worden.
Aktualisierungen der Beta 2 sind ebenso möglich wie spätere Upgrades auf die finale Version. MATE 14.10 Release Candidate kann von der Projektseite heruntergeladen werden.