Windows 10: Paketmanager OneGet als Teil von PowerShell
Microsoft spendiert Windows 10 einen Paketmanager, wie er von Linux im Stil von APT oder Yum bekannt ist. Vorerst bleibt das Werkzeug, OneGet, jedoch der PowerShell vorbehalten. Damit sollen Apps wie Chrome, Firefox oder VLC installiert und aktualisiert werden können.
Bereits im Frühjahr während der BUILD-Konferenz hatte der bei Microsoft mit Open-Source-Entwicklung befasste Garrett Serack in seinem Blog auf OneGet aufmerksam gemacht. Demnach ist OneGet ein Teil der PowerShell und arbeitet mit einem Satz von cmdlets. Spätere APIs sind nicht ausgeschlossen. Die Commandlets sollen dem Anwender ermöglichen, Software zu installieren und wieder zu entfernen, darüber hinaus ist die Handhabung von Repositories wie Erstellung, Entfernen und Abfragen eines solchen Archivs inbegriffen.
Mit Chocolatey gibt es schon seit Längerem von einem externen Entwickler einen Paketmanager für Windows, der derzeit über mehr als 2.300 Apps aus dem Bereich freier Software gebietet. Auch Chocolatey wird über die PowerShell bedient. Entwickler Rob Reynolds verkündete kürzlich auf Twitter, Chocolatey werde in OneGet eingebunden. Noch ist dies nach ersten Tests allerdings nicht der Fall. Verantwortlich soll lediglich ein kleines technisches Problem sein. Anstehende Probleme sind zudem jedoch die Rechteverwaltung und die Einbindung in die Registry, die derzeit noch nicht gegeben ist. Auch die Verifizierung der Repositories, die auch von Anwendern selbst angelegt werden können, ist noch nicht umgesetzt. Microsoft-Entwickler Garrett Serack versprach jedoch eine enge Zusammenarbeit mit der Community bei der Lösung offener Probleme. Chocolatey soll demnach weiterhin in OneGet eingebunden werden.
OneGet lässt sich neben Windows 10 auch für Windows 8.1 über die Installation der Windows Management Framework 5.0 Preview realisieren. Chocolatey betreibt zur Zeit eine Kickstarter-Kampagne, um Geld für die Erstellung einer grafischen Oberfläche zu sammeln.