Acer Aspire Switch 10 FHD im Test: In Nischen eine Alternative zum Notebook
4/5Konnektivität
In der täglichen Nutzung enttäuscht das über die Standards a/b/g/n verfügende WLAN-Modul, welches immer wieder mit nicht reproduzierbaren Verbindungsabbrüchen zu kämpfen hatte. Bei normaler Nutzung fallen diese Unterbrechungen aufgrund des schnellen Wiederaufbaus der Drahtlosverbindung nicht direkt auf, beim Medien-Streaming werden diese aber schnell zu einer unschönen Erscheinung. Wenig überzeugen konnten auch die erzielten Transferraten, welche selbst bei einem Abstand von 30 Zentimetern zum Router lediglich bei knapp über 4 MB/s lagen. Aufgrund der Wi-Fi-Zertifizierung unterstützt das Switch 10 FHD auch Miracast und somit die Übertragung von Bildschirminhalten auf ein anderes Bildausgabegerät, was über den Micro-HDMI-Ausgang auch kabelgebunden erfolgen kann.
Als weitere kabellose Verbindung steht Bluetooth 4.0 zur Verfügung, am energiesparenden LE-Modus hat Acer beim Switch 10 FHD jedoch gespart. GPS zur geografischen Orientierung rundet das Paket ab, über ein UMTS- oder gar LTE-Modul verfügt das Aspire Switch 10 FHD dagegen nicht.
Laufzeiten
Im Bereich der Laufzeiten verdeutlichen sich weitere Unterschiede zu Net- und Notebooks: Im Videotest reicht die Akkuleistung mit einem auf 200 cd/m² gedimmten Display nicht einmal für eine Wiedergabe von fünf Stunden aus, womit das Aspire Switch 10 FHD über eine Stunde hinter dem Surface Pro 3 zurückbleibt. Nur geringfügig besser sieht es im Alltag aus, hier verlangt das Switch 10 FHD mit einer Kombination aus Office, Audiokodierung, Surfen und ein wenig Spielen selbst mit einem optimierten Stromverbrauch nach sechs Stunden nach einer Steckdose. So stellt sich schnell die Frage, warum Acer die Tastatur nicht mit einem kleinen Zusatzakku ausgestattet hat. Trotz des damit verbundenen geringfügig höheren Gewichtes hätte dieser zum einen die Laufzeit erhöht und darüber hinaus die Kopflastprobleme verringert.