Asus Strix Tactic Pro im Test: Eulenform und Makro-Taster für Spieler
2/4Äußerlichkeiten
Der Lieferumfang der Strix Tactic Pro lässt keine Wünsche offen, die unübersichtliche Kurzanleitung bedarf jedoch sinnvoller Strukturierung. Nur eine Handballenauflage sieht das Design nicht vor. Ersatzweise hat Asus das Gehäuse rund um die Daumentasten etwas ausgestellt und somit eine Ablagefläche für diesen Finger geschaffen. Mit glatter Oberflächenstruktur und solider Verbindung von Oberschale, Unterschale und PCB entspricht die Verarbeitungsqualität dabei der angepeilten Preisklasse. Dass Asus das Chassis seitlich ausstellt, ist gerade bei der durch Zusatztasten ohnehin gestiegenen Breite unnötig.
Das Layout wird durch die Unterbringung von 13 zusätzlichen, frei programmierbaren Tasten geprägt. Weitere acht Makros lassen sich als alternative Funktionen auf die Taster „F1“ bis „F8“ legen, wodurch die Strix Tactic Pro laut Zählweise von Asus auf insgesamt 21 Makrotasten kommt. Tatsächlich handelt es sich hierbei um die einzigen Tasten, die sich mit der beigelegten Software konfigurieren lassen.
Die „F“-Tastenreihe wird aufgrund ihres Doppelnutzens dicht an den primären Ziffernblock gerückt, wobei die konfigurierbaren Schalter eng beieinander gruppiert und vom dritten Viererblock dieser Tastenreihe räumlich abgegrenzt werden. So umgewidmete Makrotaster liegen daher näher an den üblicherweise zum Spielen genutzten Bereichen der Tastatur. Um die darauf gelegten Funktionen zu nutzen, muss der „M“-Modus aktiviert werden, der die Funktionsebene wechselt. Den Zugriff auf einzelne Befehle mit Hilfe des „FN“-Umschalters, der anstelle der rechten Windows-Taste platziert wurde, ist nicht möglich.
Aufgrund der Beleuchtung werden die Tastenkappen vollständig aus transluzentem Kunststoff gefertigt. Die Beschriftung wird anschließend aus der schwarzen, potentiell langlebigen Oberflächenbeschichtung ausgeschnitten („Laser-cut“-Verfahren). Weil die Beleuchtung von mechanischen Schaltern derzeit eine separate, zumeist oberhalb des jeweiligen Schalters platzierte LED pro Taste erfordert, kann die Ausleuchtung der Tastenkappe nicht gleichmäßig erfolgen.
Besondere Maßnahmen, um den daraus resultierenden Helligkeitsverläufen vorzubeugen, ergreift Asus nicht. Sichtbar wird dies immer dann, wenn die Beschriftung auch im der LED gegenüberliegenden Teil der Tastenkappe liegt, unter anderem auf den Zahlentasten, der „F“-Reihe oder „Enter“. Neben der Möglichkeit, die Helligkeit in vier Stufen mit 100, 75, 50 und 0 Prozent zu regeln bietet Asus den ebenso obligatorischen wie ablenkenden Atmungsmodus an.