Dragon Age: Inquisition: Benchmarks, Probleme und Grafikvergleich zum Drachenspiel
Dragon Age: Inquisition, das auf der Frostbite-3-Engine basiert, ist auf PC, PS4 und Xbox One erhältlich. ComputerBase testet das PC-Spiel mit unterschiedlichen Grafikkarten in Benchmarks, stößt auf Probleme und vergleicht die Grafik mit der Konsolenfassung.
Im Test konnte Dragon Age: Inquisition bereits weitgehend überzeugen, wobei die Hardwareanforderungen für den PC noch nicht überprüft werden konnte, da nur die PS4-Version rechtzeitig vorlag.
Beschränkung der PC-Version
Ursprünglich waren an dieser Stelle umfangreiche Grafikkartenvergleiche geplant, während des Tests kam es jedoch zu einem Problem aufgrund von Aktivierungseinschränkungen. Diese lassen innerhalb von 24 Stunden nur fünf verschiedene Rechnerkonfigurationen zu, weshalb nicht sämtliche Grafikkarten getestet werden konnten. Bei mehr als fünf Konfigurationen wird das Starten des Spiels mit dem Hinweis, dass eine Verbindung zum EA-Server für die Aktivierung nicht möglich sei, abgebrochen. Die innerhalb der letzten 24 Stunden genutzten Konfigurationen lassen sich weiterhin nutzen. In der der EULA des Spiels heißt es: „While there is no limit on the total number of machines on which the Software can be Authenticated, you may launch and access the Software on no more than five (5) unique machines in any rolling 24-hour period.“
Mantle bei hohen Grafikeinstellungen langsamer
Als Spiel der Frostbite-3-Engine bietet Dragen Age: Inquisition Unterstützung für AMDs Mantle-API. Über die integrierte Benchmark-Funktion können die durchschnittlichen Frames auch unter Mantle ausgegeben werden. Allerdings nutzt der Ingame-Benchmark eine Zwischensequenz und keine Spielszene, so dass die Aussagekraft für andere Spielszenen stark eingeschränkt ist. Ein Vergleich zwischen DirectX und Mantle auf dem schnellen Grafikkarten-Testsystem mit maximalen Details, 16× AF und 4× MSAA offenbart, dass die CPU keinerlei Limitierung darstellt und Dragon Age: Inquisition unter DirectX 11 sogar minimal schneller gerendert wird. Die Grafikkarte ist in diesem Fall der limitierende Faktor des Spiels. Eine Deaktivierung von zwei der vier CPU-Kerne führte auf dem Testsystem zu keinerlei Veränderung in den dargestellten Bildern pro Sekunde.
In niedrigen Grafikeinstellungen dreht sich diese Reihenfolge bei identischer Systemkonfiguration hingegen um und Mantle kann sich deutlich vor DirectX setzen.
Ob Mantle oder DirectX auf dem eigenen System bei den gewählten Einstellungen schneller ist, sollte deshalb jeder Käufer mit dem integrierten Benchmark im Menü unter „Extras“ selbst ausprobieren.
Da der integrierte Benchmark keine richtige Spielszene, sondern eine Zwischensequenz zeigt, kommt für die Grafikkarten-Benchmarks eine eigene Benchmarksequenz zum Einsatz. Diese umfasst einen Lauf durch das Geschehen am Anfang des Spiels, wobei der Protagonist aus einem engen Bereich in ein Areal mit hoher Weitsicht läuft. Die Szene läuft ohne Zwischensequenzen ab, da diese im normalen Spiel auf 30 Bilder pro Sekunde limitiert sind. Per Befehlszeilenargument „GameTime.MaxSimFps 60 -GameTime.ForceSimRate 60+“ kann dies jedoch aufgehoben werden. Die Limitierung der Framerate in Zwischensequenzen führt auf dem PC mitunter zu deutlichen Rucklern.
Die Grafikeinstellungen im Spiel sind in den beiden getesteten Auflösungen 1.920 × 1.080 und 2.560 × 1.600 auf das maximal Mögliche gestellt, d.h. sie übertreffen in Punkten wie der Texturqualität nochmals das vordefinierte Ultra-Preset. Als Kantenglättungsmodi bietet Dragon Age: Inquisition nur 2× und 4× MSAA. Für die Tests kommt 4× MSAA und 16× AF zum Einsatz. Für Nvidia-Grafikkarten wird auf den aktuellen GeForce 344.75 zurückgegriffen, bei AMD-Grafikkarten auf den Catalyst 14.11.2 Beta. Beide Fraktionen setzen für diese Benchmarks auf DirectX 11 als API, da es für Mantle weiterhin keine zuverlässigen Programme zur Bestimmung der durchschnittlichen Framerate gibt.
In Full HD kann Dragon Age: Inquisition selbst dann mit maximalen Details gespielt werden, wenn keine GTX 980 im eigenen Rechner steckt. Eine GeForce GTX 770 reicht gerade noch aus, eine R9 270X ist hingegen zu langsam, um das Spiel durchweg flüssig mit maximalen Details wiederzugeben. Bei einer Auflösung von 2.560 × 1.600 Bildpunkten gelingt dies selbst einer GeForce GTX 980 nicht, weshalb wahlweise die Auflösung oder die Details reduziert werden müssen.
Grafikvergleich PC und Konsolen
Für den Grafikvergleich zwischen der PC-Version in Full HD bei maximalen Details und der Konsolenversion kommt die Einstiegsszene des Spiels zum Einsatz, die einerseits in Echtzeit gerenderte Zwischensequenzen und andererseits eine erste Spielszene zeigt.
Im Vergleich zwischen PC- und PlayStation-4-Version sind Unterschiede bei den Texturen, der Tiefenunschärfe und bei der Kantenglättung auszumachen. Darüber hinaus verfügt die PC-Version bei maximalen Details über mehr Vegetation am Wegesrand als die PS4-Version, wie sich am Ende des Videos zeigt. An anderer Stelle fehlen dem PC dafür ein paar Bäume im Hintergrund. Mit flackernden Haaren und flimmernden Objekten haben beide Versionen zu kämpfen.
Ein zusätzlicher Vergleich zwischen PC, PS4 und Xbox One verdeutlicht, dass es zwischen den Konsolenversionen nur geringe Unterschiede gibt. Bei wenigen Oberflächen und ein paar Kanten ist die PlayStation 4 minimal im Vorteil. Die Xbox One weist an einigen Stellen dafür jedoch die Tiefenunschärfe des PCs auf, die bei der PlayStation 4 nicht genutzt wird. Darüber hinaus laufen einige Zwischensequenzen auf der Xbox One flüssiger als auf der PS4.
Die Meldung wurde angepasst und erläutert nun, dass Aktivierungseinschränkungen für die aufgetretenen Probleme verantwortlich sind.