Battlefield 4: Metal macht Ego-Shooter auf dem iPad möglich
Noch läuft Battlefield 4 nicht unter iOS, die Entwickler von EA Dice haben sich genau das allerdings zum Ziel gesetzt. Mit Apples Low-Level-API Metal sollen wesentliche grafische Elemente der Frostbite-Engine auf iOS von Apple portiert werden.
„Mit Metal hat sich alles geändert“, erklärt Kristoffer Benjaminsson im Blog der Entwickler. Zusammen mit den aktuellen Endgeräten sehen die Entwickler unter Zuhilfenahme der neuen API mittlerweile eine Chance, die grafisch anspruchsvolle Engine auf iPhone und iPad zu portieren. Erstmals sei es möglich, eine große Anzahl an realistisch gestalteter Objekte gleichzeitig darzustellen. Die Arbeiten befinden sich allerdings noch in einem frühen Stadium, mehr als eine erste interne Demo existiere nicht. „Wir haben noch viel zu tun, sind mit dem aktuellen Fortschritt aber bereits sehr zufrieden“, so Benjaminsson.
Im Blog selbst wird zur Visualisierung der Zielsetzung ein Tablet genutzt – der Screenshot soll bereits den aktuellen Entwicklungsstand zeigen. Nahe liegt, dass Dice für die Entwicklung das neue iPad Air 2 nutzt, das mit dem bisher schnellsten SoC von Apple ausgestattet ist. Der A8X übertrifft den A8 aus dem iPhone 6 (Plus) in Grafikanwendungen um bis zu 75 Prozent.
Es ist nicht das erste Mal, dass Dice die Frostbite-Engine unter iOS zum Einsatz bringt – bisher wurden die visuellen Effekte zu diesem Zweck allerdings zurückgeschraubt. So setzen die „Commander App“ für Battlefield 4 und das bisher nur angekündigte Plants vs. Zombies: Garden Warfare für iOS auf die Engine.
Apple Metal bietet wie AMD Mantle einen direkteren und schlankeren Zugriff auf die Hardware als APIs wie Direct3D oder OpenGL. Voraussetzung für Metal sind das Betriebssystem iOS 8 und ein SoC ab Apple A7 (iPhone 5S). Dice will sich in Zukunft regelmäßig zum Fortschritt an den Arbeiten äußern.