3DMark für Mantle: DirectX 12 und Mantle sollen gleich schnell sein
Futuremark sieht AMDs API Mantle und Microsofts nächste DirectX-Version bei der Leistungsfähigkeit gleich auf. Beide APIs sollen gegenüber DirectX 11 mehr als sieben Mal so viele „Draw Calls“ ermöglichen. Basis für diese Abschätzung ist die Beta des neuen Einzeltests Farandole für den 3DMark.
Sowohl AMD als auch Microsoft haben sich mit Mantle und DirectX 12 zum Ziel gesetzt, den Prozessor zu entlasten, um die Leistungsfähigkeit moderner Grafikkarten besser ausnutzen zu können. Wie viele Befehle zum Darstellen eines Objektes (Draw Calls) die CPU pro Sekunde an die Grafikkarte senden kann, gilt als aussagekräftige Kenngröße für die Zielerreichung. Nvidia hat in Reaktion auf Mantle die Grafikkartentreiber für Multi-Kern-Systeme optimiert, um die vorhandene Last effizienter von der CPU berechnen lassen zu können.
Futuremark hat die erste Abschätzung zur Leistungsfähigkeit im Rahmen der von AMD ausgerichteten Konferenz Future of Compute in Singapur bekannt gegeben. AMD Mantle ist für ausgewählte Spiele seit Februar 2014 verfügbar, DirectX 12 ist für Ende 2015 angekündigt.
Neben diesem Ausblick ins Jahr 2015, der von Anwendern dann auf Basis des 3DMark mit Codenamen Dandia nachvollzogen werden kann, kündigt Futuremark auch für das Jahr 2014 noch eine Aktualisierung des Benchmarks an: Ein neuer „Feature Test“ soll noch vor dem Jahreswechsel die Leistungsfähigkeit von Systemen unter DirectX 11 und Mantle vergleichen können.
Des Weiteren verkündet AMD mit Capcom einen weiteren Unterstützer der hauseigenen Mantle-API gefunden zu haben. So soll die „Panta-Rhei“-Engine, die in künftigen Capcom-Spielen eingesetzt werden soll, in Zukunft Leistungsvorteile bei der Verwendung von AMD-Grafikkarten erhalten.