Fedora Upgrade: FedUp und Systemd verursachen schweren Fehler

Ferdinand Thommes
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Fedora Upgrade: FedUp und Systemd verursachen schweren Fehler
Bild: Fedora Project

Die Aktualisierungsroutine von Fedora 20 weist im Zusammenhang mit einer neuen Systemd-Funktion einen gravierenden Fehler auf, der unter Umständen den Start des Betriebssystems unmöglich macht. Upgrades auf Fedora 21 sollten daher derzeit unterlassen werden.

Wenige Tage vor der geplanten ersten Beta-Version zu Fedora 21 am 4. November hat sich ein schwerwiegender Fehler eingeschlichen. Das seit Fedora 18 für Aktualisierungen zuständige Werkzeug FedUp hinterlässt in Verbindung mit einer neuen Funktion von Systemd im schlimmsten Fall ein nicht mehr startbares Betriebssystem. Die Funktion, die nachträglich zu Systemd 216 hinzugefügt wurde, fährt aus Sicherheitsgründen Systeme herunter, die 15 Minuten in einem nicht zu Ende gebooteten Zustand verharren sowie Systeme, die mehr als 30 Minuten zum Herunterfahren oder Neustart brauchen.

FedUp besteht aus zwei Teilen: Der FedUp-Client lädt die anstehenden Pakete zur Aktualisierung herunter und bereitet sie zur Installation vor. Beim nächsten Neustart installiert FedUp die Pakete dann sofort nachdem das Dateisystem eingehängt ist. Ein weiterer Neustart nach Abschluss der Aktualisierung soll das System dann endgültig hochfahren. Anwender, die derzeit Fedora 19 oder 20 auf Fedora 21 aktualisieren wollen und länger kein Upgrade gemacht haben, können jedoch in einen Fehler laufen, der im Zusammenhang mit der neuen Systemd-Funktion steht. Während FedUp die neuen Pakete einspielt, befindet sich das System per Definition in einem nicht fertig gestarteten Zustand. Beim Einspielen einer großen Anzahl von Paketen kann dieser Vorgang 15 Minuten überschreiten. Systemd fährt den Rechner dann geordnet herunter, auch wenn das Upgrade noch läuft.

Das kann im günstigsten Fall darin resultieren, dass Pakete nach dem Neustart lediglich nicht oder nicht vollständig installiert sind. Anwender berichten jedoch auch von Installationen, die zwar booten, aber nicht in den grafischen Modus wechseln können. Im schlimmsten Fall startet das System gar nicht. Das kann dann auftreten, wenn zum Zeitpunkt des Herunterfahrens durch Systemd der Bootmanager Grub entfernt und noch nicht neu installiert war oder sich in einem inkonsistenten Zustand befindet.

Die Entwickler bei Fedora sind zuversichtlich, den Fehler bis zur geplanten Beta-Version am 4.11. beseitigen zu können. Planmäßig soll am 25.11. der Code-Freeze beginnen und Fedora 21 nach mehreren Verspätungen am 9. Dezember erscheinen.

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