Partnerkarten im Test: Zehn Nvidia GeForce GTX 980 im Vergleich
5/6Spulenfiepen
Auf den meisten GeForce-GTX-970-Karten machen nicht nur die Lüfter Lärm. Auch die elektronischen Komponenten geben Geräusche von sich, unterm Strich deutlich wahrnehmbarer als von anderen Grafikkarten gewohnt. „Spulenfiepen“ oder „Spulenzirpen“ unter Last ist oft störender als das Lüftergeräusch. Bei den GeForce GTX 980 sieht das Bild besser aus.
Modell | Spulenfiepen | Ausprägung | Beim Spielen hörbar |
---|---|---|---|
Asus GeForce GTX 980 Strix | ja | gering | nein |
EVGA GeForce GTX 970 ACX 2.0 | ja | gering | minimal |
Gainward GeForce GTX 980 Phantom | ja | mittel | nein (Lüfter) |
Galax GeForce GTX 980 SOC | ja | mittel | nein (Lüfter) |
Gigabyte GeForce GTX 980 G1 Gaming | ja | mittel | nein (Lüfter) |
MSI GeForce GTX 980 Gaming 4G | ja | gering | nein |
Nvidia GeForce GTX 980 Referenzdesign | ja | mittel | minimal |
Palit GeForce GTX 980 Super JetStream | ja | mittel | minimal |
Zotac GeForce GTX 980 Omega Edition | ja | gering | nein |
Zotac GeForce GTX 980 Extreme Edition | ja | gering | nein |
Die GeForce-GTX-980-Karten fiepen nicht so extrem wie die GeForce-GTX-970-Probanden, das hochwertigere PCB und andere Komponenten bei der Stromversorgung scheinen ihre Wirkung zu zeigen. Frei von Spulenfiepen sind aber auch die Maxwell-Flaggschiffe nicht.
Doch anders als bei den günstigeren Karten ist das Spulenfiepen beim Spielen bei keiner Grafikkarte störend, wenn sich diese in einem geschlossenem Gehäuse befindet. Bei Gainward, Galax und Gigabyte kommen der Grafikkarte auch die Lüfter zu Hilfe, die jegliches Spulenfiepen problemlos übertönen.
Am besten schneidet die Asus GeForce GTX 980 Strix in dieser speziellen Disziplin ab. Bei der Grafikkarte ist das Spulenfiepen nur auszumachen, wenn man das Ohr direkt an die Grafikkarte hält. Nicht ganz so perfekt, aber immer noch gut, halten sich die MSI GeForce GTX 980 Gaming 4G und die beiden Zotac-Grafikkarten – auch dort lässt sich kein Geräusch aus einem geschlossenen Gehäuse ausmachen.
Leistungsaufnahme
Im Desktop-Betrieb liegt die maximale Differenz im Stromverbrauch des Testsystems zwischen den Testkandidaten bei sechs Watt. Das ist absolut betrachtet wenig, relativ aber eine ganze Menge. Unter Last sind die Unterschiede auch absolut größer.
Dabei steht die höchste Geschwindigkeit nicht unbedingt für den höchsten Energieverbrauch. So ist die Zotac GeForce GTX 980 Extreme zwar das schnellste getestete Modell, mit 289 Watt bewegt sich das Testsystem inklusive der Zotac-Karte jedoch im guten Mittelfeld. Wie der Hersteller die Stromversorgung auf dem PCB organisiert, spielt eine entscheidende Rolle für den Verbrauch.
Das Modell mit der geringsten Leistungsaufnahme ist die Zotac GeForce GTX 980 Omega, die mit 267 Watt kaum über dem Referenzdesign mit 252 Watt liegt. Am meisten Leistung benötigen die Gainward GeForce GTX 980 Phantom und die Palit GeForce GTX 980 Super JetStream, die beide auf 321 Watt kommen – 54 Watt mehr als das System mit der sparsamen Karte von Zotac.
Lässt man den Grafikkarten durch ein maximiertes Power- und Temperature-Target freien Lauf, steigt der Energiekonsum unterschiedlich stark an. Bei der Gigabyte GeForce GTX 980 G1 Gaming geschieht gar nichts, da die Hardware auch im Standard-Modus nicht limitiert wird und mit dem maximalen Takt läuft. Die EVGA GeForce GTX 980 SuperClocked ACX 2.0 nimmt dagegen 32 Watt mehr auf, da die Karte in dem Szenario ein gutes Stück höher taktet.