Surface Pro 3 für Lufthansa: Microsoft setzt auf die Strahlkraft der Piloten
Die Lufthansa stattet ihre Piloten mit Surface Pro 3 Tablets aus. Microsoft betont, die Tablets würden nicht etwa nur Papier ersetzen, sondern durch die Verbindung mit der Flugelektronik ein buchstäblich vernetztes Cockpit ermöglichen.
Die Verbindung mit den bordeigenen Energie- und Datensystemen erfolgt über ein spezielles Aufnahmesystem des Anbieters navAero, ein einziger Port verbindet so das Tablet mit dem Flugzeug. Piloten profitieren laut Microsoft von automatischen Updates der Navigationsdaten und organisatorischen Hinweisen. Stark sicherheitsrelevante Daten wie das aktuelle Wetter und Informationen zu Turbulenzen und Wind lassen sich in Echtzeit abrufen. Piloten ist es ebenfalls möglich, das Tablet zu entfernen und als Laptop auch außerhalb des Cockpits zu nutzen.
Microsoft hat mit der Auslieferung der Tablets als Electronic flight bag (EFB) an Austrian Airlines bereits begonnen, von 1000 Exemplaren sind 650 bei den Piloten angekommen. Ein A320 fliegt aktuell schon im Testbetrieb – mit zwei Surfaces an Bord und einem Papier-Backup. Austrian Airlines plant in Zukunft ein komplett papierloses Cockpit, dafür nötig ist allerdings noch eine Genehmigung der Obersten Zivilluftfahrtbehörde. Dr. Philip Haller, Pilot der Austrian Airlines stellt fest: „Der Traum eines papierlosen Cockpits wird dank der Surface Tablets von Microsoft gerade Realität.“
Microsoft fährt ein aktuell starkes Marketing für die Surface-Reihe. Surface-Tablets sind bereits das „Official Tablet of the NFL“, doch auch professionelle Anwender sollen für die Geräte begeistert werden und Microsoft arbeitet sukzessive auf diese Verwendung hin. Die Ausstattung der Moderatoren beim Fernsehsender CNN hatte Microsoft zuletzt allerdings viel negative Schlagzeilen eingebracht: Das Surface Pro 3 wurde beim Fernsehsender nicht aktiv sonderen als Ständer für die bisher verwendeten iPads von Apple genutzt.