Microsoft Office: Dropbox ist der nächste Cloud-First-Baustein
Microsoft untermauert die neue Unternehmensstrategie „Cloud first, mobile First“ mit der Integration des Cloud-Dienstleisters Dropbox in Office. Der Konzern öffnet sich dem erfolgreichsten Wettbewerber, statt die eigene Lösung OneDrive mit aller Macht etablieren zu wollen. Die Integration erfolgt bidirektional.
In Zukunft werden sich nicht nur Dokumente aus Office heraus in der Dropbox ablegen lassen. Dropbox-Nutzer werden Office-Dokumente auch direkt aus der App heraus bearbeiten können. Aktuell würden Anwender weltweit rund 35 Milliarden Dokumente im Microsoft-Office-Format in der Cloud von Dropbox speichern.
Sowohl Microsoft als auch Dropbox werden die neue Funktionalität über „die kommenden Wochen“ in den Dropbox-Apps für Android und iOS beziehungsweise Office für Android, für iOS und Windows Phone bereitstellen. Im Zuge der Kooperation wird Dropbox auch auf Windows Phone Einzug halten. Anwender werden sich allerdings noch einige Monate gedulden müssen, teilt Dropbox mit. Auch Nutzer von Office Online müssen sich noch in Geduld üben: Die Office-Suite für den Browser wird erst im Jahr 2015 erweitert.
Office steht seit Anfang 2014 nicht nur für Smartphones mit Android und iOS sondern auch für das iPad zur Verfügung. Die Anwendungen sind kostenlos, die Nutzung des vollen Funktionsumfangs setzt allerdings ein Abonnement von Office 365 voraus.
Die Freigabe der neben Windows bekanntesten Anwendung von Microsoft für alternative Plattformen ist wie die Veröffentlichung von Tastaturen und Fitness-Armbändern ohne Koppelung an Windows Phone ein Bestandteil der neuen Ausrichtung des Konzerns aus Redmond. Unter Steve Ballmer hatte sich Microsoft in diesen Belangen noch zögerlich gezeigt, CEO Nadella treibt die Entwicklung mittlerweile mit Nachdruck voran.