Project Zero: Mit dem Galaxy S6 beginnt Samsung von vorne
Das kommende Samsung Galaxy S6 soll von Grund auf neu entwickelt und gestaltet werden. Eine enge Orientierung am Vorgänger soll es nicht mehr geben. Samsung gab dem kommenden Flaggschiff nicht zuletzt aus diesem Grund den Arbeitstitel „Project Zero“.
Das berichtet SamMobile. Die bisherigen Modelle der Serie trugen allesamt alphabetische Codenamen wie Project K für das Galaxy S5 und Projekt T für das Galaxy Note 4 – auch in dieser Hinsicht deutet der neue Codename auf einen klaren Bruch mit dem bisher verfolgten Schema hin.
Die technischen Spezifikationen des Galaxy S6 sind hingegen bisher unbekannt, ein neuer SoC von Qualcomm wurde noch nicht präsentiert. In der Vergangenheit ließ sich über diesen Weg schon Monate vor der Vorstellung des Flaggschiffs aus Südkorea zumindest auf den eingesetzten Rechenkern setzen. Als wahrscheinlich gilt der Wechsel zu hochwertigeren Materialien. Mit Galaxy A3 und A5 hat Samsung erst kürzlich zwei erste Smartphones im Metallgewand vorgestellt, die Ankündigung einer neuen Design-Sprache für die Galaxy-Serie mit dem Galaxy Alpha macht ein Fortführen der gewohnten Galaxy-S-Philosophie unmöglich.
Der gewachsene Konkurrenzkampf auf dem Markt für Android-Smartphones schlug sich zuletzt wiederholt negativ auf die Quartalszahlen von Samsung nieder. Fehlende Innovationen und die Entwicklung der Konkurrenten wie LG, Huawei oder auch Sony haben dem Ergebnis der Sparte für mobile Endgeräte von Samsung zugesetzt.
Die Vorstellung des nächsten Galaxy S wird nicht vor dem Jahr 2015 erwartet. Wahrscheinlich ist eine Präsentation zum Mobile World Congress im Februar – auch das Galaxy S5 war zu dieser Messe enthüllt worden.
Weitere Informationen von SamMobile enthüllen einen Großteil der technischen Spezifikationen. So soll das Galaxy S6 über ein Display mit der WQHD-Auflösung von 2.560 × 1.440 Pixeln verfügen, die Diagonale ist hingegen noch unbekannt. Mit dem IMX240 hält derselbe Kamerasensor Einzug, der bereits im Galaxy Note 4 zu finden ist. Samsung habe sich bei der Auflösung allerdings noch nicht zwischen 16 und 20 Megapixeln entschieden. Die Frontkamera wird auf fünf Megapixel aufgestockt. Der Flash-Speicher wird mit wahlweise 32, 64 oder 128 Gigabyte angegeben. Eine Variante mit 16 Gigabyte Speicher soll es nicht mehr geben.
In puncto SoC soll es zwei Varianten des Galaxy S6 geben. Samsung soll einerseits vorhaben, den hauseigenen Exynos 7420, der über vier Cortex-A57- und vier Cortex-A53-Kerne und 64-Bit-Unterstützung verfügt, zu verbauen. Die andere Variante des Galaxy S6 soll einen Snapdragon 810 von Qualcomm erhalten. Als Modem wird das erstmals selbst entwickelte Modell mit dem Namen Exynos Modem 333 genannt. Außerdem wird der Broadcom BCM4773-Chip, der WLAN, Bluetooth und GPS auf einem Chip vereint und somit den Stromverbrauch senken soll, für das Galaxy S6 spekuliert. Die europäische Version des Smartphones soll auf den Namen SM-G925F hören. Details wie etwa Preis oder Verfügbarkeit bleiben weiterhin unbekannt.
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