Quartalszahlen: Maxwell und Tegra K1 im Auto sorgen für Rekorde
Am Donnerstagabend legte Nvidia die Zahlen für das dritte Fiskalquartal vor und übertraf die Erwartungen. Mit 1,225 Milliarden US-Dollar setzte der GPU-Entwickler mehr als jemals zuvor in einem Quartal um. Nach Abzug der Ausgaben blieb ein Nettogewinn von 173 Millionen US-Dollar übrig.
Als Wachstumsmotoren nennt Nvidia gleich drei Segmente: Sowohl mit der neuen Maxwell-Architektur im PC-Bereich als auch bei Lösungen für Datenzentren und Mobilplattformen habe das Unternehmen zulegen können. Die Einführung der Maxwell-Grafikkarten habe laut CEO Jen-Hsun Huang zu einer Aufrüstwelle bei PC-Spielern geführt. Die vom Start weg hohe Nachfrage nach den Modellen GeForce GTX 970 und GeForce GTX 980 untermauert diese Aussage.
Auch das Mobilgeschäft rund um die viel gescholtene Tegra-Familie sei positiv verlaufen. Der Fokus auf die Automobilbranche erweist sich als richtiger Schritt – inzwischen sollen über 6 Millionen Autos mit Nvidia-Systemen auf den Straßen unterwegs sein. Zudem konnte mit dem Nexus 9 ein namhafter „Design-Win“ für den Tegra K1 verbucht werden. Im Bereich der professionellen Lösungen sei die Nachfrage nach GPU-Beschleunigern für Virtualisierung und High-Performance Computing (HPC) gestiegen. Die Quadro-Familie wurde durch Maxwell-Modelle erweitert, bei Supercomputern sind Nvidias Tesla-Lösungen sehr gefragt.
Der Ausblick auf das vierte Quartal, das mit Nvidias Geschäftsjahr 2015 Ende Januar endet, beläuft sich auf einen Umsatz von 1,2 Milliarden US-Dollar, was einen neuen Bestwert für ein viertes Quartal bedeuten würde. Im nachbörslichen Handel legte die Nvidia-Aktie mit 1,2 Prozent Plus leicht zu.