SSD-Caching: Samsung übernimmt „AutoCache“-Entwickler Proximal Data
Mit der Absicht, die „Kompetenz bei SSD-basierter Software für Server-Systeme weiter auszubauen“, hat Samsung das Unternehmen Proximal Data übernommen. Der kalifornische Entwickler ist für seine Caching-Software „AutoCache“ bekannt, die einen effizienteren Einsatz von virtuellen Maschinen (VM) ermöglicht.
In Verbindung mit SSDs soll die Software laut Hersteller die VM-Dichte um den Faktor zwei bis drei steigern können. AutoCache unterscheidet zwischen „heißen“ und „kalten“ Daten und sorgt dafür, dass häufig genutzte Daten im schnellen Flash-Speicher – beispielsweise einer PCIe-SSD – zwischengespeichert werden. Dadurch soll ein bei hoher I/O-Belastung bestehender Flaschenhals eliminiert werden. Der Einsatz von mehr VMs und damit einhergehend eine höhere Effizienz des Systems ohne hohe Aufrüstungskosten werden von Proximal Data versprochen. Die Software ist mit VMware vSphere und Microsoft Hyper-V kompatibel und wurde auf dem Flash Memory Summit 2012 unter die besten Produkte in der Kategorie „Innovativste Flash-Memory-Technologie" gewählt.
AutoCache erhöht somit die Attraktivität von Flash-Speicher-Lösungen für VM-Server, was SSD-Herstellern wie Samsung entgegen kommt. Der südkoreanische Elektronikkonzern verspricht sich durch die Übernahme eine bessere Positionierung in diesem Segment. Vor zwei Jahren hatte Samsung mit NVELO bereits einen Entwickler einer SSD-Caching-Software übernommen.
Wir freuen uns, dass wir Proximal Data gewinnen konnten, um unsere Kompetenz bei SSD-basierter Software für Server-Systeme weiter auszubauen [...] Durch diese Übernahme sind wir außerdem in der Lage, unser SSD Business in den Märkten für Server und Rechen- bzw. Datenzentren zu erweitern, während wir Kunden zugleich die fortschrittlichsten SSD-Lösungen anbieten können.
Bob Brennan, Senior Vice President des Memory R&D Teams bei Samsung Semiconductor Inc.