Rotstift bei Sony: Mehr Profit durch weniger Smartphones und TVs
Sony will in Zukunft weniger Smartphones und TVs auf den Markt bringen. Bisher wurde alle sechs Monate ein neues Smartphone-Flaggschiff mit marginalen Änderungen präsentiert. Der Abstand zwischen Xperia Z3 und Z4 soll sogar lediglich vier Monate betragen. Das wird sich ändern.
Auch auf dem Fernseher-Markt möchte sich Sony weniger dominant platzieren. Neues Ziel seien weniger Modelle, die dafür profitabler sind. Schuld für das radikale Umdenken des Unternehmens sind die hohen Verluste, die im Jahr 2014 eingefahren werden. Sony selbst gibt in einer vorläufigen Schätzung ein Minus von 2,1 Milliarden US-Dollar an, mehr als das Vierfache des ursprünglich Veranschlagten.
„Wir wollen keinen größeren Marktanteile, sondern bessere Profite“, erklärt Hiroki Totoki, neuer Chef der Sony Mobilsparte. Im Rahmen eines Drei-Jahres-Plans will Sony die Verkäufe aus dem Bereich Gaming um 25 Prozent steigern. Dafür sind in Sachen Musik, TV und Video eigene Angebote geplant. Bis zu 70 Prozent mehr sind das selbst gesteckte Ziel in puncto Kamera-Sensoren, die Sony überwiegend an andere Smartphone-Hersteller absetzt.
Damit geht Sony einen ähnlichen Weg wie Samsung, die ebenfalls weniger Smartphone-Modelle vorstellen und so den Rückgang bei den Verkaufszahlen kompensieren möchten.