Xilence Performance A Series im Test: Brauchbares Netzteil mit 530 Watt für 36 Euro
3/8Technik
Nach dem Lösen der Schrauben und dem Öffnen des Netzteils fällt der Blick auf die Elektronik. Wie immer gilt: Nicht nachmachen – Lebensgefahr!
Die Technik des Xilence Performance A wird von HEC gefertigt. Auf der Sekundärseite kommt gruppenregulierte Technik zum Einsatz. Die verwendete Platine ist nicht identisch zu anderen preiswerten Netzteilen vergleichbarer Effizienz wie zum Beispiel be quiet! Pure Power L8 (CM) oder EVGA Bronze 500 Watt.
Auffällig ist, dass der Kühler der Sekundärseite deutlich kleiner ist und der Brückengleichrichter nicht über einen Kühlkörper verfügt. Der 120-mm-Lüfter vom Typ DWPH EFS-12E12H basiert auf einem einfachen Gleitlager. Xilence setzt auf eine große transparente Leitfolie zur besseren Ausrichtung des Luftstroms, die allerdings auch den Durchsatz verringert und durch zusätzliche Verwirbelungen die Lautstärke erhöht.
Die Eingangsfilterung beginnt auf einer Zusatzplatine direkt an der Netzbuchse. Dort befinden sich ein X- und zwei Y-Kondensatoren sowie eine Spule. Auf der Hauptplatine folgen die restlichen Bestandteile, darunter auch der passive Überspannungsschutz. Bei den Kondensatoren bedient sich Xilence in der Mittelklasse: Auf der Primärseite kommt ein 85-Grad-Elko von Teapo mit 400 Volt Spannungsfestigkeit und 330 Mikrofarad Kapazität (LH-Serie) zum Einsatz. Auf der Sekundärseite werden ausschließlich 105-Grad-Elektrolytkondensatoren derselben Marke (SC-Serie) verbaut.
Der Sicherungschip vom Typ Sitronix ST9S429-PG14 ist ein Nachbau des Unisonic S3515 und stellt alle versprochenen Schutzschaltungen bereit. Der Überhitzungsschutz wird dabei über einen zusätzlichen Thermistor realisiert. Die Analyse der Platine bestätigt, dass das Performance A nur über eine +12-Volt-Leitung verfügt. Die Lötqualität ist gut.