Amazon Local: Testlauf des Konkurrenten von Lieferando und Lieferheld

Jan-Frederik Timm
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Amazon Local: Testlauf des Konkurrenten von Lieferando und Lieferheld
Bild: Janine | CC BY 2.0

Über Amazon lassen sich ab sofort auch Gerichte bestellen. Vorerst ist der Dienst auf Restaurants in der US-Stadt Seattle beschränkt. Deutschen Anbietern wie Lieferando oder Lieferheld könnte aber schon bald Konkurrenz ins Haus stehen.

Zahle mit deinem Amazon-Account“ ist der zentrale Vorteil, den der neueste Ableger des Online-Versandhändlers bieten soll. Amazon setzt auf die Bequemlichkeit und das Vertrauen der Kunden. Laut Statista.com waren Ende 2013 weltweit 237 Millionen Nutzer bei Amazon registriert.

Einwohner von Seattle können Gerichte über Amazon bestellen
Einwohner von Seattle können Gerichte über Amazon bestellen (Bild: Amazon)

Das Geschäft mit der Vermittlung von Lieferdiensten ist lukrativ, auch in Deutschland. Der deutsche Anbieter Lieferheld erhält neben einer Monatspauschale von knapp 12 Euro eine Provision auf die vermittelten Umsätze, die „in der Regel telefonisch zwischen Dienstanbieter und Auftraggeber vereinbart wird“. Die Kosten der Plattformen liegen in der Pflege des Angebots und deren Verbreitung, nicht in der Ausführung der Bestellung. Die Lieferung erfolgt auch weiterhin durch den jeweiligen Kurier des Restaurants. Erst im August hatte Lieferheld das Portal Pizza.de geschluckt und dafür 290 Millionen Euro auf den Tisch gelegt.

Die Anbieter haben dabei auch Firmenkunden als Zielgruppe erkannt und werben mit deutlich reduzierten Kosten im Vergleich zur pauschalen Abrechnung von Spesen sowie der regelmäßigen Rechnungsstellung ohne Notwendigkeit zur Verbuchung von einzelnen Quittungen. Vorteile, die auch Amazon zu bieten hat.