iPhone 6: 16-GB-Version lässt Kunden zum 64-GB-Modell greifen
Die neuen iPhones von Apple bieten in der Standardkonfiguration weiterhin 16 Gigabyte Flash-Speicher, das ist vielen Kunden zu wenig. Weil das nächst größere Modell gleich 64 GB bietet, investieren mehr Kunden als bisher die zusätzlichen 100 Euro. Bis zu 3 Milliarden US-Dollar mehr Gewinn pro Jahr sind möglich.
Die Kapazität von 16 Gigabyte reicht, abzüglich Betriebssystem und vorinstallierter Apps, für die meisten Nutzer nicht mehr aus, so die Analysten von Above Avalon. Da auch das iPhone der sechsten Generation nach wie vor keine externe Speichererweitung mittels microSD-Speicherkarte bietet und der vier Mal so große Speicher nur noch 100 Euro Aufpreis kostet, wird die nächst größere Speicherausstattung mit 64 Gigabyte deutlich häufiger gekauft als es beim kleineren Sprung auf 32 Gigabyte zum selben Preis der Fall gewesen wäre, so die Analysten. Hätte Apple die Basisversion mit 32 Gigabyte ausgestattet, wäre diese Variante die erfolgreichste gewesen.
Mit dem Wegfall der 32 Gigabyte starken Version greifen rund 48 Prozent der Käufer zum mittleren Modell mit 64 Gigabyte Speicher. Hätte Apple die Version mit 32 Gigabyte Speicher beibehalten, dann hätten nur noch 25 Prozent der Käufer zu diesem Modell gegriffen und damit 100 Euro mehr bezahlt. Durch die Entscheidung in der Modellpolitik soll es Apple letztendlich möglich sein, die Einnahmen um drei Milliarden Dollar pro Jahr zu steigern.
Version | Anteil | Version | Anteil |
---|---|---|---|
16 Gigabyte | 43% | 32 Gigabyte | 65% |
64 Gigabyte | 48% | 64 Gigabyte | 25% |
128 Gigabyte | 10% | 128 Gigabyte | 10% |