Facebook: Für Teenager zu unsicher und zu langweilig
Facebook wird mit jedem Jahr unattraktiver für Heranwachsende. Bereits in den Vorjahren nutzten Teenager das soziale Netzwerk immer weniger, eine neue Studie sieht die Fortführung des Trends. Facebook sei in den Augen US-amerikanischer Teenager zu unsicher und zu langweilig.
Die Studie der Frank N. Magid Associates Inc. kommt zum Schluss, dass im Jahr 2014 nur noch 88 Prozent aller 13- bis 17-Jährige das soziale Netzwerk nutzen. Der Anteil lag im Vorjahr noch bei 94 Prozent, im Jahr 2012 nutzten gar 95 Prozent aller Teenager Facebook. Twitter konnte im gleichen Zeitraum junge Nutzer gewinnen, ähnliches gilt für Messenger-Apps wie etwa WhatsApp.
Einen Grund für den Rückgang sieht das Marktforschungsunternehmen im geringen Vertrauen in die Plattform. Lediglich neun Prozent der Befragten beschrieben die Internetseite als sicher oder vertrauenswürdig – fast 30 Prozent der Umfrageteilnehmer teilten diese Attribute wiederum Pinterest zu. 40 Prozent beschriebenen Pinterest auch als „spaßig“, während Facebook nur von 18 Prozent der Befragten als unterhaltsam klassifiziert wird. „Leute fangen bloß an, unbestimmt unzufrieden zu werden und hören nach einer Weile auf, es zu benutzen“, kommentiert Tero Kuittinen, Geschäftsführer bei Magid Associates Inc. den aktuellen Bedeutungsverlust unter Jugendlichen.
Facebook-Chef Mark Zuckerberg hat bereits versucht, das Angebot jenseits von Facebook zu vervielfältigen: Instagram wurde 2012 von Facebook aufgekauft, für WhatsApp legte der Konzern in diesem Jahr ganze 18 Milliarden Dollar auf den Tisch. Beide Dienste haben ein junges Publikum.