Opera 26: Stabile Version für Linux nach langer Auszeit
Opera Software hat mit Ausgabe 26 seines Browsers erstmals seit 18 Monaten wieder eine stabile Version für Linux im Angebot. Im Juni war die Linux-Reihe zum ersten Mal seit der Umstellung auf die Browser-Engine Blink wieder in der Developer-Ausgabe verfügbar. Opera 26 bietet als neue Funktion das Teilen von Bookmarks an.
Die Desktop-Version von Opera 26 nennt sich Opera für Computer, im Gegensatz zu Opera für Telefone und Opera für Tablets. Zudem gibt es Opera Beta und Opera Developer. In der Developer-Ausgabe gab es seit Juni wieder eine Linux-Version, die nun mit Version 26 funktionsgleich in den stabilen Zweig einzieht.
Opera 26 für Linux gibt es nur für die 64-Bit-Plattform und derzeit auch nur für Ubuntu. Für die Distributionen Arch Linux, Slackware, Fedora und Gentoo gibt es bereits Pakete für Opera Developer, die momentan Version 27 ausliefern. Ob diese nun auf den stabilen Zweig umsteigen bleibt abzuwarten. Auf GitHub existieren Scripte zur Anpassung an andere Distributionen.
Die stabile Version von Opera für Linux bietet neben Opera Turbo und dem Speed-Dial mit Tab Peek die Möglichkeit, den Inhalt von Tabs verkleinert anzuzeigen, ohne zu dem Tab zu wechseln. Die mit Version 25 wieder eingeführte Lesezeichenverwaltung erlaubt jetzt das Teilen von Bookmarks mit anderen Personen. HiDPI-Displays werden ebenso unterstützt wie die Addons von Google Chrome. Eine FAQ beantwortet Fragen der Nutzer zur Linux-Version von Opera.
Opera Software hatte mit Version 15 einen Bruch in der Entwicklung eingeleitet und war von der hauseigenen Presto-Engine auf die von Webkit abgeleitete Blink-Engine gewechselt, die auch Google Chrome verwendet. Zudem wurden der E-Mail-Client ausgegliedert und viele Funktionen entfernt, die bisher erst teilweise wieder integriert wurden. Viele Anwender waren von den Veränderungen so enttäuscht, dass sie weiterhin Opera 12.17 verwenden.