E-Ink-Technologie: PocketBook stattet CAD-Reader Flex mit Biege-Display aus
Der Spezialist für E-Book-Reader PocketBook hat auf der heute zu Ende gehenden Autodesk University 2014 mit dem CAD-Reader Flex den Prototyp eines gebogenen Tablets mit E-Ink-Display vorgestellt, der vor allem für den professionellen Außeneinsatz konzipiert wurde.
Bereits Ende des letzten Jahres präsentierte PocketBook erste Pläne für ein professionelles Arbeitsgerät auf Basis eines flexibles E-Ink-Displays, denen im August 2014 weitere Informationen folgten. Zu einer Markteinführung ist es jedoch bis zum heutigen Zeitpunkt nicht gekommen.
Jetzt überraschte das Unternehmen mit einem weiteren Prototyp eines Arbeitsgerätes mit E-Ink-Panel. Die Verwendung eines Kunststoffsubstrat als Bildschirmbasis bei dem auf der Mobius-Technologie basierende Display vom Marktführer E-Ink sowie die Verwendung eines Kautschukgehäuses ermöglichen dem Reader-Spezialisten die Herstellung eines in seiner Form flexiblen Ausgabegerätes. Somit lässt sich der CAD-Reader Flex sowohl im flachen, als auch im gebogenen Zustand verwenden. Gleichzeitig soll sich der neue Display-Typ deutlich unempfindlicher gegenüber Einwirkungen von außen erweisen.
Das 13,3 Zoll große Display bietet eine Auflösung von 1.600 × 1.200 Bildpunkten und somit eine Pixeldichte von 150 ppi, lässt einen Touchscreen jedoch vermissen. Die Bedienung des gerade einmal 6,5 Millimeter dicken Lesegerätes erfolgt somit ausschließlich über haptische Bedienelemente. Im Inneren sorgt ein Prozessor mit zwei Kernen und einer Taktrate von bis zu 1,5 Gigahertz im Verbund mit einem 512 Megabyte großen Arbeitsspeicher für die benötigte Leistung.
Ein interner Speicher von acht Gigabyte soll laut Hersteller ausreichen, „um Tausende Dokumente zu speichern“. Eine Erweiterung durch Speicherkarten ist nicht vorgesehen. Für eine Verbindung zu anderen Geräten sorgt neben einem WLAN-Modul auch Bluetooth 4.0. Im Gegensatz zum im August präsentierten CAD-Reader wird der nun vorgestellte CAD-Reader Flex nicht mehr auf Android sondern ein anderes, bisher nicht genanntes OS auf Basis des Linux-Kernel zurückgreifen.
Der CAD-Reader Flex ist darüber hinaus ohne IP-Zertifizierung gegen Staub und Regen geschützt, erlaubt aber kein Untertauchen im Wasser. Der neue PocketBook-Abkömmling ist vornehmlich auf den professionellen Einsatz ausgerichtet sein und darf somit nicht als herkömmlicher E-Book-Reader angesehen werden. PocketBook sieht die Einsatzgebiete des CAD-Reader Flex im Büro, im industriellen Umfeld, auf Baustellen oder auf Geschäftsreisen, also überall dort, wo Tabellen, komplexen Grafiken und Zeichnungen ihren Einsatz finden.
Da es sich bei dem CAD-Reader Flex noch um einen Prototyp handelt, kann PocketBook derzeit weder Informationen zum Preis noch zur Markteinführung herausgeben.