Samsung 850 Evo im Test: SSD mit gestapeltem 3D NAND und MGX-Controller
6/7Detailbetrachtungen
Neuzustand und Leistungsabfall
Zur Überprüfung der Leistungsbeständigkeit dient der Benchmark AS SSD. Mit diesem werden Transferraten und Zugriffszeiten der SSDs zunächst im leeren Auslieferungszustand und im späteren Verlauf nach normaler Nutzung mit installiertem System sowie nach starker Nutzung und fast vollständiger Befüllung überprüft. Der TRIM-Befehl ist dabei durchgehend aktiv. Details zu diesem Vorgehen und den vorbereitenden Maßnahmen liefert der Artikel „So testet ComputerBase SSDs“.
Neuzustand (ohne Daten) |
Normalzustand (35 GB belegt) |
Stark genutzt (10 GB frei) |
∆ Neuzustand zu Stark genutzt |
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Sequenzielles Lesen | 517,11 MB/s | 517,11 MB/s | 517,19 MB/s | 0 % |
Sequenzielles Schreiben | 498,34 MB/s | 497,29 MB/s | 489,57 MB/s | – 2 % |
4K Lesen | 41,7 MB/s | 41,49 MB/s | 41,32 MB/s | – 1 % |
4K Schreiben | 106,65 MB/s | 103,69 MB/s | 102,53 MB/s | – 4 % |
4K 64Thrd Lesen | 374,41 MB/s | 372,62 MB/s | 373,54 MB/s | 0 % |
4K 64Thrd Schreiben | 314,32 MB/s | 283,08 MB/s | 282,17 MB/s | – 10 % |
Zugriffszeit Lesen | 0,038 ms | 0,041 ms | 0,115 ms | + 203 % |
Zugriffszeit Schreiben | 0,031 ms | 0,032 ms | 0,032 ms | + 3 % |
Neuzustand (ohne Daten) |
Normalzustand (35 GB belegt) |
Stark genutzt (10 GB frei) |
∆ Neuzustand zu Stark genutzt |
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Sequenzielles Lesen | 513,16 MB/s | 513,29 MB/s | 512,33 MB/s | 0 % |
Sequenzielles Schreiben | 499,75 MB/s | 499,78 MB/s | 486,76 MB/s | – 3 % |
4K Lesen | 44,06 MB/s | 44,34 MB/s | 43,83 MB/s | – 1 % |
4K Schreiben | 112,19 MB/s | 108,84 MB/s | 109,36 MB/s | – 3 % |
4K 64Thrd Lesen | 373,89 MB/s | 372,49 MB/s | 372,71 MB/s | 0 % |
4K 64Thrd Schreiben | 314,61 MB/s | 285,61 MB/s | 286,12 MB/s | – 9 % |
Zugriffszeit Lesen | 0,038 ms | 0,041 ms | 0,106 ms | + 179 % |
Zugriffszeit Schreiben | 0,029 ms | 0,030 ms | 0,030 ms | + 3 % |
Neuzustand (ohne Daten) |
Normalzustand (35 GB belegt) |
Stark genutzt (10 GB frei) |
∆ Neuzustand zu Stark genutzt |
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Sequenzielles Lesen | 513,12 MB/s | 513,32 MB/s | 512,62 MB/s | 0 % |
Sequenzielles Schreiben | 499,15 MB/s | 499,91 MB/s | 487,19 MB/s | – 2 % |
4K Lesen | 45,28 MB/s | 44,68 MB/s | 44,14 MB/s | – 3 % |
4K Schreiben | 112,14 MB/s | 109,57 MB/s | 108,94 MB/s | – 3 % |
4K 64Thrd Lesen | 372,24 MB/s | 371,35 MB/s | 371,39 MB/s | 0 % |
4K 64Thrd Schreiben | 262,87 MB/s | 244,79 MB/s | 239,16 MB/s | – 9 % |
Zugriffszeit Lesen | 0,037 ms | 0,046 ms | 0,102 ms | + 176 % |
Zugriffszeit Schreiben | 0,031 ms | 0,030 ms | 0,031 ms | 0 % |
Die Resultate geben keinen Anlass zur Kritik. Die Garbage Collection arbeitet schnell, sodass nach rund 30 Minuten, spätestens einer Stunde Ruhepause im Leerlaufbetrieb nach dem 4K-Random-Write-Belastungstest nahezu die Ausgangsleistung erreicht wird.
Die Verringerung der Schreibrate bei 64 ausstehenden Befehlen sowie die stark erhöhte Zugriffszeit beim Lesen traten bei allen bisher getesteten Probanden auf und sind als normal zu erachten.
Leistungsbeständigkeit
Im langwierigen Consistency-Test liefert die 850 Evo mit 500 GB eine in den Belastungsphasen konstante Leistung, die höher als bei der Mainstream-Konkurrenz ausfällt. Modelle der Oberklasse wie SanDisk Extreme Pro und Samsung 850 Pro liefern in Phasen hoher Belastung aber noch weitaus höhere Transferraten. Den Alltagseinsatz bei typischer Privatnutzung spiegeln allerdings vielmehr die Resultate der Recovery-Phasen wider, wo die 850 Evo sehr gut abschneidet.
Bei hoher Belastung mit wahlfreien 4K-Schreibzugriffen und einer Befehlswarteschlange von 32 macht die 850 Evo mit 1.000 GB der 850 Pro mit 1.024 GB zunächst gehörig Konkurrenz. Nach rund 25 Minuten fällt die Leistung jedoch unter jene der 850 Pro und zeigt eine weiter fallende Tendenz. AMD Radeon R7 und SanDisk Extreme Pro bleiben im Schnitt unerreicht.
Relevant sind diese Messungen bei andauernd hoher Belastung. Bei üblicher, privater Nutzung spielen sie hingegen keine große Rolle.
Ratings
Im Schnitt aller Messungen zur Leistung belegen die 850 Evo mit 1.000 und 500 GB punktgleich die Spitzenplätze im Testfeld und verdrängen sogar knapp die hauseigene Konkurrenz in Form der 850 Pro mit 1.024 GB. Mit gerade einmal drei Prozent Rückstand ist das 250-GB-Modell nur wenig langsamer. Bei den Praxistests bildet die größte 850 Evo erneut die neue Spitze und liegt knapp vor der in dieser Disziplin starken Toshiba HG6. Drei Prozent dahinter folgt die Variante mit 500 GB. Das 250-GB-Modell fällt aufgrund der geringeren Schreibleistung sechs Prozent zurück. Bei Benchmarks zeigt sich hingegen das gleiche Bild wie im Gesamtrating, nur dass das 500 GB Modell diesmal mit einem Prozentpunkt führt.