14 nm FinFet: Samsung beginnt mit Produktion erster Auftragschips
Fortschrittliche Herstellungsprozesse sind im Wettkampf unter den großen Auftragsfertigern für Halbleiterprodukte das A und O. Samsung hat nun mit der Produktion von 14-nm-Chips für einen ersten Kunden begonnen. Wer dieser Kunde ist, bleibt zunächst Spekulation.
Wie ZDNet unter Berufung auf die koreanische Ausgabe der Webseite berichtet, erklärte Kim Ki-nam, der Präsident von Samsungs Halbleitersparte, dass die Produktion im neuen 14-nm-FinFET-Prozess sehr gut anlaufe. Einen Hinweis, bei welchem Kunden das Verfahren Premiere feiert, gab Ki-nam nicht.
Als möglicher Kandidat kommt vor allem Apple in Frage. Das kalifornische Unternehmen wurde bereits vor zwei Monaten als potentieller Hauptabnehmer gehandelt und benötigt neue Chips für die Apple Watch sowie die kommende iPhone-Generation. Während es für die Fertigung neuer iPhone-SoCs noch zu früh ist, erscheint der S1-Prozessor für Apples im kommenden Frühjahr erwartete Smartwatch am wahrscheinlichsten. ZDNet ruft darüber hinaus auch Qualcomm mit der nächsten SoC-Generation in den Kreis der möglichen Kandidaten. Vermutlich später könnte auch AMD zu den Abnehmern zählen.
Den aktuellen A8-SoC für iPhone 6 und iPhone 6 Plus fertigt hingegen TSMC im 20-nm-Verfahren. Mit dem neuen 14-nm-FinFET-Prozess verspricht Samsung gegenüber 20-nm-Chips eine höhere Leistung bei geringerer Leistungsaufnahme und kleinerer Chipfläche.
Das Debüt des 14-nm-FinFET-Prozesses in der Serienfertigung bestritt ein eigenes Design von Samsung, bei welchem es sich um einen noch nicht angekündigten Exynos-Prozessor handeln könnte.
Laut dem koreanischen Magazin Electronic Times hat Samsung in der Fabrik in Austin, USA, mit der 14-nm-Produktion für Apples A9-SoC begonnen. Später soll eine zweite Samsung-Fabrik in Giheung, Korea, die Produktion aufnehmen um die von Apple gewünschten Stückzahlen erreichen zu können.