Vpro V900 im Test: Gute Spielermaus mit Fokus auf das Wesentliche
3/4Alltagserfahrungen
Durch die symmetrische Formgebung mit merklicher Taillierung eignet sich die V900 vor allem für den Claw-Grip. Wird die Maus vollständig in die Hand genommen, fehlt hingegen eine Ablage für den kleinsten Finger, der gegen die übrigen Zeigewerkzeuge gedrückt wird. Form und Größe des Gehäuses lassen die V900 vor allem für größere Hände geeignet erscheinen. Im Test rutschten Finger durch die Formgebung und Distanz zwischen den primären Tastenelementen immer wieder in V-Form auseinander – aus der unnatürlichen Spreizung resultiert eine unbequeme Halteposition.
Subjektiv hinterließ die Form der V900 nie den Eindruck, korrekt gehalten werden zu können. Mit rund 18 Zentimetern von Mittelfinger bis Handballen gehören die Hände des Testers allerdings zu den kleineren Exemplaren, wozu das kurze und früh ausgestellte Heck der Maus nicht optimal passen.
Die eingezogenen und gummierten Flanken sorgen für ein gutes Abschneiden im Bereich der Greifbarkeit, die vier Teflonfüße für trotz des hohen Basisgewichts von 114 Gramm gute Beweglichkeit. Abseits der von subjektiven Präferenzen und individuellen Dispositionen geprägten Einschätzung der Ergonomie erweist sich die Auswahl von Unterprofilen als wenig geeignet für den alltäglichen Gebrauch. Das Anheben oder Umdrehen des Mauskörpers sowie das Durchschalten der Teilprofile ist hierfür zu umständlich umgesetzt. Zudem fehlt im Konzert mit dem Treiber eine Orientierungshilfe etwa durch das Einblenden einer selbst zu wählenden Bezeichnung.
Software
Softwareseitig liefert Vpro gute Arbeit ab: Die Software ist übersichtlich strukturiert, bietet neben dem automatisierten Profilwechsel eine Vielzahl von Konfigurationsmöglichkeiten in allen Bereichen und, keinesfalls selbstverständlich, reagiert flott auf Eingaben und Änderungen, die auf den internen Speicher der Maus übertragen werden. Lediglich der Im- und Export von Profilen sowie Makros werden nicht angeboten. Unerfahrene Nutzer stören sich außerdem an den nicht immer lesbaren Beschriftungen der einzelnen Funktionen. Kurioses Detail am Rande: Die Lift-off-Distance besitzt keine untere Sperrgrenze und kann in Bereiche gesetzt werden, in denen keinerlei Bewegungen mehr übertragen werden.