Apple: Patent auf flexible Smartphones zugesprochen
Apple hat vom US-Patent- und Markenamt ein Patent für die Verwendung von flexiblen Komponenten in Smartphones und Tablets zugesprochen bekommen. Stürze sollen keine Schäden mehr an den Geräten hinterlassen und Nutzereingaben durch Verformungen möglich sein.
In dem Patent mit dem Titel „flexible electronic devices“, das am 6. Januar erteilt wurde, wird ein Mobilgerät beschrieben, in dem die Komponenten als biegsame Schichten angeordnet sind. Äußere Elemente wie Gehäuse und Bildschirm, aber auch die interne Hardware wie Platinen und Akku sollen sich durch diese Technik verbiegen lassen. Ein daraus resultierender Vorteil liegt laut Apple darin, dass Smartphones und Tablets mit flexiblen Komponenten deutlich besser gegen Stürze geschützt sind. Die einzelnen Bauteile sollen die Energie absorbieren und sich dabei verbiegen, aber nicht brechen oder splittern.
Für das Gehäuse nennt Apple mehrere mögliche Materialien: Silikone, Glasfaser, Plastik, dünnes Glas oder Kombinationen dieser Stoffe. Um die integrierten Schaltkreise zu schützen, setzt das Unternehmen auf eine Kombination aus starren und verformbaren Teilbereichen der Platinen.
Doch auch bei der Bedienung soll die Flexibilität zum Zuge kommen, indem der Benutzer durch eine Verformung des Geräts Eingaben vornimmt. Durch das Zusammenfalten des Smartphones soll etwa der Ruhezustand aktiviert werden. Lautstärke, Ein- und Ausschalten sowie das Annehmen eines Anrufes können durch Verdrehen des Gerätes umgesetzt werden.
In früheren Patentanträgen kündigte sich bereits an, dass Apple an verformbaren Mobilgeräten arbeitet. Diese handelten vor allem von biegsamen Displays.
Konkurrenten wie LG oder Samsung setzen bereits auf gebogene Smartphones. Geräte wie das G Flex 2 sind allerdings weder gewollt flexibel, noch nehmen sie durch Verformung Eingaben entgegen. Die Arbeiten an flexiblen Displays treiben beide Hersteller jedoch seit Jahren voran.