Apple: MacBook Air 12 Zoll soll über USB Typ C laden
Gerüchte um ein iPad mit 12 Zoll sollten bald ein Ende finden, die Hinweise auf ein neues MacBook Air mit einem Display dieses Formats verdichten sich. Das neue leichte MacBook stellt eine vollständige Überarbeitung der Serie, keine Ergänzung dar. Um es noch flacher zu bekommen, verzichtet Apple auf alle bis auf zwei Anschlüsse.
Die in der Regel vorsichtig agierende Webseite 9to5Mac wagt sich unter Berufung auf Informationen von Personen, die Prototypen in ihren Händen gehalten haben sollen, an eigene Renderings des nächsten MacBook Airs. Die zeigen ein noch flacheres Design in einem anderen Formfaktor, Veränderungen an der Tastatur und den Verzicht auf bekannte Anschlüsse wie MagSafe zum Laden oder USB Typ A. Was dem MacBook Air mit 12 Zoll bleibt, ist ein Kopfhöreranschluss und eine Buchse nach USB Typ C.
Das neue MacBook Air würde damit nicht nur einen der beiden USB-Ports verlieren, dieser müsste im Bedarfsfall auch die Ladebuchse und die zwei ebenfalls entfallenen Thunderbolt-Schnittstellen zur Bildausgabe ersetzen – ein Anschluss für Daten, Video und Strom.
Technisch geht das. USB Typ C unterstützt mit entsprechenden Kabeln bis zu 100 Watt Dauerleistung (5 Ampere bei 20 Volt) und per Alternate Mode kann, wie aktuell bei Thunderbolt, Video über DisplayPort ausgegeben werden. Ohne eine externe Kabelpeitsche oder einen Hub wäre allerdings nur jeweils eine der Funktionen nutzbar, eine magnetische Verbindung wie Apples Alleinstellungsmerkmal MagSafe (2) bietet USB Typ C nicht.
Für USB Typ C sprechen aus Platzgründen neben der Kombination der drei Funktionen auch die Abmessungen der Buchse an sich, die vergleichbar mit Apples Lightning-Anschluss an iPhone, iPad und iPod ausfällt. Und auch die Kompatibilität mit Geräten außerhalb des Apple-Universums steigt – MagSafe und Thunderbolt sind hingegen gar nicht oder nur vereinzelt auf Rechnern mit Windows anzutreffen. Ein Argument war das für Apple bisher allerdings nie.
Neben den Anschlüssen soll auch das leicht vergrößerte Trackpad dazu beitragen, dass das neue MacBook Air noch flacher wird. Auf die Möglichkeit, das Pad tatsächlich eindrücken zu können, soll Apple aus diesem Grund in Zukunft verzichten.
Das Gehäuse des 12-Zoll-Modells soll nicht nur dünner als bei den bisherigen Modellen ausfallen, trotz größerem Display soll es auch schmaler als das aktuelle 11-Zoll-Modell sein – nur in der Länge ragt es leicht darüber hinaus. Dafür verantwortlich sind deutlich reduzierte Ränder um den eigentlichen Bildschirm, der im 16:10-Format gehalten ist.
Mit der Veröffentlichung des neuen Modells, so 9to5Mac, sei für den Sommer zu rechnen. Eine Vorstellung zur WWDC Anfang Juni ist damit wahrscheinlich.