Arctic Accelero S3: Passiver VGA-Kühler auch für die Rückseite
In der aktuellen Generation sind bereits die VGA-Kühler Accelero Hybrid II, Twin Turbo III und Accelero Xtreme IV von Arctic mit einer Backplate ausgestattet, um die Rückseite von Grafikkarten kühlen zu können. Jetzt präsentiert das Unternehmen auch eine derart aktualisierte Edition des Accelero S3.
Mit vier sechs Millimeter dicken Heatpipes und 32 Aluminium-Lamellen entsprechen die Spezifikationen des 230 × 135 × 42 mm großen und 410 Gramm schweren S3 denen des Vorgängers Accelero S1 Plus. Neu ist der voluminöse, 218 × 98 × 23 mm messende Kühler, der von hinten am Accelero verschraubt wird und das Gewicht der Gesamtkonstruktion um weitere 305 Gramm erhöht - weshalb eine beigelegte Slotblenden-Halterung das PCB der Grafikkarte stützt.
Insgesamt soll der S3 auf diese Weise Grafikkarten mit einer TDP von maximal 135 Watt passiv bewältigen können, als Obergrenze nennt Arctic eine Radeon R7-260X oder GeForce GTX 660. Mit dem optional erhältlichen Turbo-Modul, dass die Montage eines handelsüblichen 120-mm-Lüfters erlaubt, soll sich die Grenze auf 200 Watt verschieben. Maximal ist der Kühler in dieser Konfiguration bis zu einer Radeon R9 280 oder GeForce GTX 760 freigegeben.
Die Montage der Backplate bewerkstelligt Arctic über Clips, die diese mit Schrauben an das PCB ziehen. Wärmeleitpads und Isolierfolie stellen dabei gezielt Kontakt zu Bauteilen her, die gekühlt werden sollen. Der Kühler soll die Temperaturen von Spannungswandlern – die ihre Abwärme auch durch die Platine selbst abgeben - und rückwärtigen RAM-Bausteinen senken. Durch die Höhe der Finnen benötigen die Kühler gegenüber ihren Vorgängern allerdings oberhalb des PCBs einen weiteren Slot in der Breite.
Der S3 soll ab sofort zu einer Preisempfehlung von rund 40 Euro im Handel erhältlich sein.