Asus VivoMini UN62 im Test: Konkurrenz für die Mini-PCs von Gigabyte und Zotac
Einführung
Asus ist ein Spätzünder, zumindest was die Produktkategorie Mini-PC angeht. In den letzten Jahren sehr zögerlich mit meist älterer Hardware in größeren Gehäusen gestartet, gab es erst zum Jahresende 2014 aktuelle Kleinst-PCs, die sich nicht nur äußerlich sehen lassen können. ComputerBase testet mit dem VivoMini UN62 das Flaggschiff der Serie und vergleicht es mit der Konkurrenz von Intel, Gigabyte und Zotac.
Asus VivoMini UN62
Äußerlich macht der VivoMini eine gute Figur. Ein dezentes Mitternachtsblau trifft den mit feinen, kreisrunden Riefen versehenen Deckel samt zentralem Logo. Je nach Wunsch des Kunden lässt sich der kleine PC so entweder als Blickfang, gut versteckt im Bücherregal oder dank mitgelieferter VESA-Halterung auch hinter dem Monitor/Fernseher platzieren.
Im Innenraum findet sich bekannte auf Basis der seit anderthalb Jahren verfügbaren Haswell-Plattform. Asus setzt beim Flaggschiff der VivoMini-Serie auf das erst im zweiten Quartal des letzten Jahres erschienene Modell Core i5-4210U aus der CPU-Serie Haswell Refresh. Dieser Dual-Core-Prozessor kommt dank Hyper-Threading auf vier Threads, die mit 1,7 und 2,7 GHz berechnet werden können. Die CPU setzt bei der Grafiklösung auf die HD 4400.
Bei den Anschlüssen bietet Asus eine gute Auswahl. Zwei Grafikausgänge in Form von DisplayPort und HDMI, Gigabit-LAN, Audio sowie vier USB-3.0-Schnittstellen und ein Kartenleser decken die Bedürfnisse der meisten Kunden ab. An Zotac, den Ausstattungsmeister in dieser Klasse, kommt Asus aber noch nicht heran, dort gibt es noch mehr USB, eSATA und, für einige Interessenten nicht ganz unwichtig, eine Infrarot-Schnittstelle.
Zum Lieferumfang aller VivoMini gehören immer auch Arbeitsspeicher sowie eine SSD. Der Arbeitsspeicher kommt dabei immer als ein einziger Riegel zum Kunden, obwohl auf dem Mainboard zwei SO-DIMM-Steckplätze verbaut sind. Dies erleichtert auf der einen Seite das Aufrüsten, auf der anderen kann es im Ursprungszustand ohne Dual-Channel-Speichereinsatz in einigen Anwendungen Potential verschenkt werden. Als Betriebssystem bietet Asus FreeDOS und Windows 8.1 with Bing, wobei es die Klasse UN62 bisher nur mit FreeDOS im deutschen Handel gibt, das kleinere Modell UN42 hingegen mit Windows 8.1.
Asus VivoMini UN62-M014M | Asus VivoMini UN62-M016M | |
---|---|---|
Preis: | ab 438 Euro | ab 549 Euro |
CPU: Integrierte GPU: Chipsatz: |
Intel Core i3-4030U, 1,9 GHz, 3 MByte L3-Cache 2 Kerne / 4 Threads Intel HD 4400 Lynx Point ULT |
Intel Core i5-4210U, 1,7 – 2,7 GHz, 3 MByte L3-Cache 2 Kerne / 4 Threads Intel HD 4400 Lynx Point ULT |
Arbeitsspeicher: | 2 × DDR3L-1600, SODIMM, max. 1,35 Volt, max. 16 GByte 1 × 4 GByte im Lieferumfang enthalten |
2 × DDR3L-1600, SODIMM, max. 1,35 Volt, max. 16 GByte 1 × 8 GByte im Lieferumfang enthalten |
Massenspeicher: | 1 × mSATA 128 GByte SSD im Lieferumfang |
|
interne Anschlüsse: | 1 × mSATA 1 × mini PCI-Express (halbe Höhe, mit 802.11n/g/b/a + Bluetooth 4.0 belegt) |
|
externe Anschlüsse: | 4 × USB 3.0 1 × Gigabit-LAN 1 × DisplayPort 1.2 1 × HDMI 1.4a 1 × Kopfhörer 1 × 4-in-1-Kartenleser (SD/SDHC/SDXC/MMC) 1 × Kensington-Lock |
|
Abmessung: | 131 × 131 × 42 mm | |
Lieferumfang: | Netzteil 65 W (19 V, 3,42 A) + Stromkabel, VESA-Halterung (100 × 100 mm), Handbuch |
Mit Abmessungen von 131 × 131 × 42 mm ist der VivoMini sehr dran an den Zboxen der C-Serie von Zotac, die 127 × 127 × 45 mm Platz einnehmen. Dabei lässt Asus jedoch viel Platz im Gehäuse: Das Mainboard ist nur 10 × 11 cm groß, durch viel Platz an allen Seiten erleichtert das den Ausbau ungemein.
Öffnen lässt sich der Kleinst-PC einfach über vier Kreuzschrauben am Boden und auch die Platine ist schnell entfernt, sodass der Zugriff auf den Lüfter frei wird.