Intel Curie: Mini-PC im Cent-Format für Wearables und das Internet of Things
Knapp eineinhalb Jahre nach der Vorstellung der Quark-SoCs für Wearables und das Internet of Things hat Intel im Rahmen der CES 2015 einen weiteren großen Schritt in der Entwicklung verkündet. Auf kleinstem Raum vereint der Konzern mit „Curie“ einen Quark-SE-SoC samt RAM, ROM, Bluetooth, DSP-Sensor sowie den Batterieanschluss.
Bei Wearables und dem Internet of Things ist Intel bereits seit fast zwei Jahren an vorderster Front dabei, was Designstudien für die Märkte der Zukunft angeht. Denn eine zweite Schmach wie bei Smartphones, dessen Markt der Chipriese völlig verschlafen hat, soll kein zweites Mal passieren. Nach Edison als Mini-PC von der Größe einer Briefmarke, der an gleicher Stelle vor einem Jahr enthüllt wurde, ist Curie noch einmal ein gewaltiges Stück geschrumpft. Die Zielgruppe für das kleine Modul ist laut Intel breit gefächert, vom intelligenten Armband wie dem bisherigen klassischen Fitness-Tracker, der Kette oder einem Ring bis hin zur Brille, Geldbörse und unzähligen weiteren Möglichkeiten, wobei der Entwicklung keine Grenzen gesetzt sein sollen.
In der Größe eines Cent-Stücks bzw. eines Knopfes – die genauen Abmessungen nannte Intel nicht – ist auf dem kleinen Modul alles vorhanden, was benötigt wird. Der Quark-Prozessor mit vermutlich einem Kern wird bei unbekanntem Takt von 80 KByte SRAM unterstützt, der Flash-Massenspeicher ist 384 KByte groß, besser gesagt klein. Auf diesem ist jedoch Platz für ein open source real time operating system (RTOS). Zur weiteren Ausstattung gehört ein Bluetooth-Modul nach unbekanntem Standard, hinzu kommen Lagesensoren sowie der Anschluss für einen Akku. Mit einer münzgroßen Batterie soll das System laut Intel eine lange Laufzeit haben – genauere Details soll es auch in dem Punkt zur Vorstellung im zweiten Halbjahr 2015 geben.