Big Maxwell GM200: Nvidia GeForce GTX Titan X soll die Lüfter abschalten
Die GeForce GTX 980 ist noch nicht lange auf dem Markt, wird in absehbarer Zeit jedoch als schnellste Nvidia-Grafikkarte durch die größere GM200-GPU schon wieder abgelöst – voraussichtlich zunächst in Form einer neuen GeForce GTX Titan. Zu der angeblich „GeForce GTX Titan X“ genannten Karte sind nun erste Gerüchte aufgetaucht.
Nachdem bei der GeForce GTX 980 und der GeForce GTX 970 einige Hersteller einen lüfterlosen Betrieb bei niedrigen GPU-Temperaturen umgesetzt haben, soll Nvidia dies bei der GeForce GTX Titan X selbst vorhaben. Da voraussichtlich nur ein Referenzdesign von Nvidia in den Handel kommen wird, kann das Unternehmen diesbezüglich nicht auf die Partner setzen.
Das Feature soll über den Treiber realisiert werden, der eine nicht-lineare Lüfterkurve bietet, die bei niedrigen Temperaturen unabhängig vom Betriebsmodi den Lüfter anhält. Angeblich lässt sich das Verhalten vom Nutzer abschalten, sodass der Lüfter durchweg läuft.
Da es sich um eine treiberbasierte Lösung handelt, soll es mit Hilfe von externen Tools auf der GeForce GTX Titan X möglich sein, den Wert zum Ab- beziehungsweise Anschalten des Lüfters zu verändern. Bei den bisherigen Lösungen der Boardpartner ist dieser Wert immer fest im BIOS der Grafikkarte hinterlegt.
Wie genau „Big Maxwell“ aussehen wird, lässt sich anhand inoffizieller Informationen zur professionellen Quadro M6000 bereits gut abschätzen. Mit 3.072 Shadereinheiten steht eine 50 Prozent höhere Anzahl an Ausführungseinheiten als beim aktuellen GM204 für Endkunden zur Diskussion. Ob das dem Vollausbau entspricht, ist nicht bekannt.
Quadro M6000 | |
---|---|
GPU | GM200 (Maxwell) |
Shader-Einheiten | 3.072 |
GPCs | 6 |
SMMs/SMXs | 24 |
TMUs | 256 oder 192 |
ROPs | 96 |
GPU-Takt | 988 MHz |
Speichertakt | 1.653 MHz |
Speichergröße | 12 GB |
Speicherinterface | 384 Bit |
Speicherbandbreite | 317,4 GB/s |
FP Performance | 6,07 TFLOPS |
Bei Kepler hatte Nvidia den großen Chip GK110 mit der ersten GeForce GTX Titan auch für Endkunden veröffentlicht. Mit 2.688 Shadern bot die Grafikkarte bereits 75 Prozent mehr Shader als der GK104 auf der GeForce GTX 680 mit 1.536. Erst mit der GeForce GTX 780 Ti wurde der Vollausbau des Chips mit 2.880 Shadern veröffentlicht.