HTC: Erstes Umsatzwachstum seit drei Jahren
HTC hat mit vielen Geräten in der Mittelklasse und nur geringer High-End-Auswahl nach drei Jahren den Weg zurück zum Umsatzwachstum und parallel dazu auch die Rückkehr in die Gewinnzone geschafft. Analysten hatten zuvor mit weitaus schlechteren Zahlen gerechnet.
Seit dem dritten Quartal 2011 musste HTC stagnierende Umsätze hinnehmen, im letzten Quartal 2014 stand mit einem Sprung von 42,9 auf 47,9 Milliarden New Taiwan Dollar (rund 1,25 Milliarden Euro) jedoch ein sattes Plus in den Büchern, das sowohl über den eigenen als auch den Erwartungen aller Analysten lag. Mit einem Gewinn von 470 Millionen NT-Dollar (rund 12,35 Millionen Euro) wurden die Vorhersagen um fast das Doppelte übertroffen.
HTC hatte sich in den letzten Jahren auf die Stärken des Unternehmens konzentriert. Der Konzern reibt sich nicht mehr mit einer Vielzahl an Modellen im High-End-Segment auf, sucht sein Heil dafür mit Desire-Geräten in der Mittelklasse und wählt nur einige wenige Vertreter für die Marktspitze aus. Hilfreich war zum Ende des letzten Quartals aber auch der erneute Auftrag von Google für das Nexus 9, welches von HTC gefertigt wird. Dies hatte unter anderem zur Folge, dass der Umsatz allein im Dezember 2014 um über 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr stieg.
Aktuell geht HTC diesen Weg weiter. Neue Desire-Modelle wurden zur aktuell laufenden CES 2015 angekündigt, ein neues Flaggschiff indes noch nicht. Dass die One-Serie aber einen Nachfolger bekommen wird, gilt als nahezu sicher – eventuell zum MWC 2015 in wenigen Wochen.
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