KDE Plasma 5.2 Beta: Bekannte Module aus KDE 4 integriert
KDE ruft enthusiastische Anwender zum Test der neuen Beta-Version von Plasma 5.2 auf, das in zwei Wochen stabil veröffentlicht wird. Es sollen Fehler in den neu integrierten Modulen gefunden werden. Plasma ist der Desktop des nun dreigeteilten KDE-Projekts.
Die neue Version bringt gegenüber Plasma 5.1 unter anderem die Integration einiger bisher nicht portierter Module der Systemsteuerung aus KDE 4. Dazu gehören BlueDevil, KSSHAskPass, KScreen, SDDM und Muon.
BlueDevil dient der Verbindung und Verwaltung von Bluetooth-Geräten. KSSHAskPass stellt eine grafische Schnittstelle für die Entschlüsselung von SSH-Schlüsseln bereit. Muon ist ein Programm zur Installation und Verwaltung von Software. Der neue Login-Manager SDDM unterstützt in der Systemsteuerung nun auch die Konfiguration von Themen für den Login-Bildschirm. Eine grafische Oberfläche für das relativ neue Tool KScreen, das zum Einrichten mehrerer Monitore dient, steht nun auch für KDE 5 zur Verfügung,
Für die grafische Anmutung von GTK-Apps wurde GTK Application Style integriert, die Gestaltung von Themes für den Window-Manager KWin wird durch KDecoration unterstützt. Die Module Touchpad Settings zum Einstellen von Touchpads und User Manager zur Nutzerverwaltung werden es vermutlich noch nicht in die fertige Version schaffen, sondern sind hauptsächlich zum Auffinden von Fehlern mit an Bord. KRunner kann nun auch die Audiosteuerung übernehmen, zudem werden die Suchergebnisse besser sortiert dargestellt. Breeze ist nun das neue Standard-Theme und bekam viele neue Icons und ein weißes Maus-Cursor-Theme spendiert. Mit 15 Puzzle, Web Browser und Show Desktop sind drei neue Widgets dazugekommen.
Das Changelog zu Plasma 5.2 Beta listet alle Änderungen auf. Die Seite von Community-KDE bietet eine Liste von Distributionen, die bereits Pakete von Plasma 5.2 in den Archiven führen und verweist auf den Quellcode, binäre Pakete stehen für Arch, Fedora, Gentoo, Kubuntu openSUSE, Slackware und Exherbo bereit. Kubuntu bietet jeden Freitag ein frisches ISO-Image mit den neuesten Paketen. Im zweiten Quartal werden auch erste Distributionen mit der neuen Generation von KDE erwartet.