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WebOS: Die LG-Smartwatch für Audi läuft nicht mit Android Wear

Nicolas La Rocco
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WebOS: Die LG-Smartwatch für Audi läuft nicht mit Android Wear

Die von Audi-Vorstandsmitglied und Entwicklungschef Ulrich Hackenberg für die Präsentation und das autonome Vorfahren der Studie Audi Prologue genutzte LG-Smartwatch läuft entgegen erster Medienberichte nicht mit einer modifizierten Version von Android Wear, sondern mit webOS, wie ComputerBase nun herausgefunden hat.

ComputerBase konnte die Uhr auf der CES 2015 ausprobieren und entdeckte in dem Einstellungsmenü nicht eine wie von LG genannte modifizierte Version von Android Wear, sondern das im Februar 2013 von LG übernommene webOS, das ursprünglich von Palm entwickelt und bis Sommer 2011 von Hewlett-Packard für Tablets und Smartphones verwendet wurde. Ein LG-Mitarbeiter soll bereits gegenüber dem Wall Street Journal gesagt haben, dass das Unternehmen an Smartwatches mit webOS für das Jahr 2016 arbeite. Zudem wolle LG laut einer weiteren anonymen Quelle aus dem Unternehmen eine eigenständige Uhr mit Mobilfunkanbindung auf den Markt bringen.

LG-Smartwatch für Audi mit webOS auf der CES 2015
LG-Smartwatch für Audi mit webOS auf der CES 2015

Punkt eins hat LG mit der für Audi entwickelten Smartwatch bereits in die Tat umgesetzt, wenn bisher auch nur als Prototyp in Kleinserie. Rund 20 der für Audi konzipierten Smartwatches mit webOS sind laut Aussage eines Audi-Mitarbeiters gegenüber ComputerBase im Umlauf. Die Uhr erinnert stark an die zur IFA 2014 vorgestellte G Watch R mit rundem Display. Ein Blick auf die in den Einstellungen genannte Baseband-Version lässt einen Snapdragon 400 von Qualcomm erkennen und somit ähnliche Hardware vermuten. Die Rückseite der Uhr zieren die Schriftzüge „Sapphire Crystal“, Water Resistant“ und „Stainless Steel“. Gemessen an dieser Ausstattung dürfte eine Serienversion des Prototyps deutlich mehr kosten als die reguläre G Watch ohne das teure Saphirglas, deren UVP bei 269 Euro liegt.

LG-Smartwatch für Audi mit webOS auf der CES 2015

Dass auch Punkt zwei, die Mobilfunkanbindung der Uhr, sodass auf das Mitnehmen eines Smartphones verzichtet werden kann, bereits realisiert wurde, deutet ein über den oberen der drei Knöpfe erreichbares Einstellungsmenü hin, dass die Signalstärke der Mobilfunkanbindung anzeigt. Apps werden über den zentralen Knopf aufgerufen. Hierzu zählen unter anderem E-Mail, Nachrichten, Musik sowie ein Kalender und Wählfeld. Über eine Audi-App kann die Smartwatch mit einem PKW des Unternehmens gekoppelt und das Automobil anschließend per NFC entsperrt werden.

CES 2015 (6.–9. Januar 2015): ComputerBase war vor Ort!
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