Mionix Naos QG: Biometrische Maus erreicht Kickstarter-Ziel
Die Anfang Dezember gestartete Kickstarter-Kampagne zur Finanzierung der ungewöhnlichen Spielermaus Naos QG von Mionix neigt sich dem Ende zu. Rund 22 Stunden vor Ablauf ist die Zielsumme von 100.000 US-Dollar aber bereits erreicht. Die Weichen zur Serienfertigung sind damit gestellt.
Das Ungewöhnliche an der Maus sind biometrische Sensoren in der Oberschale, die Herzschlag und elektrodermale Aktivität des Spielers erfassen und damit Messwerte als Maßstab für den Stresslevel liefern. Die Überwachung der Vitalfunktionen geht mit einer Erfassung der getätigten Eingaben und Mausbewegungen einher. Über eine Software werden die Daten protokolliert und in regelmäßigen Abständen Screenshots für eine spätere Analyse der Spielsitzung erzeugt. Vor allem professionelle Spieler sollen anhand dessen mehr über ihr Spielverhalten erfahren.
Die Naos QG ist abseits der Vitalsensorik eine Spielermaus auf Basis der Naos 7000 und verfügt über einen optischen Sensor vom Typ ADNS 3310 mit maximal 7.000 cpi. Frühe Unterstützer der Kickstarter-Kampagne konnten sich die Maus zu einem Preis von 79 US-Dollar reservieren. Da das Limit für dieses Angebot erreicht wurde, beträgt der Mindestpreis nun 89 US-Dollar, ebenfalls in begrenzter Stückzahl, respektive 99 US-Dollar. Nach Ablauf der Kampagne werden 129 US-Dollar fällig.
Auf Nachfrage zur Verfügbarkeit erklärte Mionix-Gründer Peter Nygren gegenüber ComputerBase, dass die Massenproduktion im Juli starten werde. Die Auslieferung erfolge im darauf folgenden August. Für den hiesigen Markt nannte Nygren eine Preisempfehlung von 129,99 Euro inklusive Steuern.
Laut Nygren könnten beispielsweise auch Software-Entwickler von der Technik profitieren: „Unser Ziel ist, dass das Produkt einem dabei helfen soll ein besserer Spieler, Programmierer, PC-Nutzer etc. zu werden.“ Als Beispiel wird die Entwicklung eines Horrorspiels angeführt, bei der der Entwickler anhand der biometrischen Daten den Einsatz von Gruseleffekten besser abwägen könne.