GeForce GTX 960 im Test: Schneller und langsamer als die GeForce GTX 760

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Wolfgang Andermahr
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GM206 im Detail

Die Speicherbandbreite ist kein Limit

Die GeForce GTX 760 kommt noch mit einer Speicherbandbreite von 192 Gigabyte pro Sekunde daher, bei der GeForce GTX 960 sind es nur noch 112 Gigabyte pro Sekunde. Durch eine bessere Kompression soll das effektiv 140 Gigabyte aus Kepler entsprechen, was im Idealfall immer noch einem Rückgang um 27 Prozent entspricht.

Um herauszufinden, wie sehr die Grafikkarte durch den Speicher limitiert ist, hat ComputerBase die Chips von 3.500 auf 4.059 MHz übertaktet – das ist ein Plus von 15 Prozent. Sollte GM206 nach Bandbreite gieren, müsste sich dieser Anstieg deutlich in den Benchmarks zeigen. Um einen besseren Vergleich zu geben, wurde zudem der Speicher einer GeForce GTX 760 um 15 Prozent auf 4.350 MHz übertaktet und gegen die Maxwell-Hardware gestellt.

Diagramme
Rating – Speicherbandbreite
    • GTX 960 @ 1.178/4.059
      103,9
    • GTX 960 @ 1.178/3.504
      100,0
    • GTX 760 @ 1.038/3.450
      97,5
    • GTX 760 @ 1.038/3.004
      93,8
Einheit: Prozent, Arithmetisches Mittel

Im Schnitt sind es vier Prozent, um die die Grafikkarte durch das Mehr an Bandbreite zulegen kann. In einzelnen Titeln fällt der Zugewinn allerdings deutlicher aus. Hitman mit einem Plus von neun Prozent ist ein Beispiel.

Allerdings profitiert die GeForce GTX 760 durch einen um 15 Prozent höheren Speichertakt ebenso um vier Prozent. Darauf lässt sich der Schluss ziehen, dass trotz der deutlich niedrigeren Speicherbandbreite die GeForce GTX 960 nicht mehr durch die Speicherbandbreite eingebremst wird als das Vorgängermodell. Offenbar benötigt die Maxwell-Architektur schlicht und ergreifend weniger Bandbreite als das Kepler-Design.