GeForce GTX 960 im Test: Schneller und langsamer als die GeForce GTX 760
15/15Fazit
GeForce GTX 980 und GeForce GTX 970 sind sehr gute Grafikkarten, die den nächsthöheren Vorgänger bei der Geschwindigkeit klar übertroffen haben. Die GeForce GTX 960 schafft es nicht, diese Serie zu halten.
Die GeForce GTX 770 im Referenzdesign bleibt auch für die ab Werk übertakteten Modelle unerreicht. Damit fällt auch der Vorsprung gegenüber der anderthalb Jahre alten GeForce GTX 760 mit im Schnitt sieben Prozent Mehrleistung beim Vergleich der Referenzkarten gering aus. Dabei ist nicht gesichert, dass die GeForce GTX 960 immer schneller als eine GeForce GTX 760 ist – es gibt Spiele, in denen liegt die alte Generation vorne. Im Schnitt liegt die GeForce GTX 960 genau gleich auf mit der Radeon R9 285 und der Radeon R9 280.
Beim Energieverbrauch knüpft die GeForce GTX 960 deutlich positiver an die Vorstellung der GM204-Karten an. Der Energiekonsum unter Windows sowie bei der Blu-ray-Wiedergabe ist sehr gut und auch unter Last gibt es Fortschritte zur Vorgängergeneration. Selbst die übertakteten GeForce-GTX-960-Modelle weisen weniger Leistungsaufnahme auf als eine GeForce GTX 760 mit den Referenztaktraten. Hält sich der Hersteller an die Nvidia-Vorgaben, zieht die Maxwell-Karte minimal weniger Strom aus der Steckdose als die GeForce GTX 660 – bei einer um 29 Prozent höheren Geschwindigkeit.
Die vier getesteten Partnerkarten schlagen sich auf dieser Basis gut. Die MSI GeForce GTX 960 Gaming 2G OC und die Palit GeForce GTX 960 Super JetStream wissen am besten zu überzeugen. Die MSI-Karte ist zwar nicht ganz so zügig unterwegs wie die drei anderen Kandidaten, arbeitet dafür aber flüsterleise. Die Palit-Karte ist minimal lauter und schneller. Einzig die Asus GeForce GTX 960 Strix fällt aus dem Rahmen, die Lüfter drehen unter Last deutlich schneller, als sie müssten. Eine gute Nachricht: Alle vier Partnerkarten schalten bei niedrigen GPU-Temperaturen die Lüfter ab und arbeiten dann lautlos.
Preissegment | AMD | Nvidia |
---|---|---|
220-250 Euro | Radeon R9 280X Preis: 215 € Leistung: 112 % |
- |
180-220 Euro | Radeon R9 285 Preis: 196 € € Leistung: 100 % |
GeForce GTX 960 UVP: 199 € Leistung: 100 % |
150-180 Euro | Radeon R9 280 Preis: 179 € Leistung: 99 % |
GeForce GTX 760 Preis: 179 € Leistung: 93 % |
*Leistung bezieht sich auf 1.920 × 1.080 4xAA/16xAF Radeon R9 285 normiert auf 100% |
Bei der Geschwindigkeit zeigt sich die GeForce GTX 960 zahm, beim Preis ist Nvidia aggressiver: Mit einer unverbindlichen Preisgestaltung von 199 Euro gelingt der Einstieg für 40 Euro weniger als im Juni 2013 mit der GeForce GTX 760. Im Handel sind bei der Geschwindigkeit konkurrierende Modelle wie die Radeon R9 280 von AMD oder die GeForce GTX 760 derzeit bereits für weniger Geld zu haben, die Radeon R9 285 kostet gleich viel. Alle Konkurrenten brauchen mehr Energie und sind im Schnitt nicht so leise zu kühlen. Die AMD Radeon R9 280 bietet mit drei Gigabyte Speicher den größten VRAM. Die GeForce GTX 960 mit 4.096 MB wird für März erwartet.
- Schnell genug für 1.920 × 1.080
- meistens AA/AF möglich
- lautloser Desktop-Betrieb
- niedrige Leistungsaufnahme unter Windows
- akzeptable Lautstärke unter Last
- niedrige Leistungsaufnahme unter Last
- 2.048 MB Speicher wenig für zukünftige Spiele
- Schnell genug für 1.920 × 1.080
- meistens AA/AF möglich
- lautloser Desktop-Betrieb
- leise unter Last
- relativ niedrige Leistungsaufnahme unter Windows
- niedrige Leistungsaufnahme unter Last
- 2.048 MB Speicher wenig für zukünftige Spiele
- Schnell genug für 1.920 × 1.080
- meistens AA/AF möglich
- lautloser Desktop-Betrieb
- sehr leise unter Last
- relativ niedrige Leistungsaufnahme unter Windows
- niedrige Leistungsaufnahme unter Last
- 2.048 MB Speicher wenig für zukünftige Spiele
- Schnell genug für 1.920 × 1.080
- meistens AA/AF möglich
- lautloser Desktop-Betrieb
- sehr leise unter Last
- relativ niedrige Leistungsaufnahme unter Windows
- niedrige Leistungsaufnahme unter Last
- 2.048 MB Speicher wenig für zukünftige Spiele
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